Schulstationen und Streetwork: Jugendhilfeausschuss verabschiedet Förderpaket
Spandau. Der Jugendhilfeausschuss hat das Förderpaket für die freien Träger der Jugendarbeit verabschiedet. Streit gab es keinen. Es fließt in etwa dieselbe Summe wie schon im Vorjahr.
Kein Streit um Familienzentren oder Wochenend-Öffnungen: Diesmal war sich alle Fraktionen einig. Und so brauchte der Jugendhilfeausschuss nur eine Sitzung, um das Zwei-Millionen-Euro schwere Förderpaket zu verabschieden. Insgesamt 22 freie Träger mit 44 Projekten in der Jugendarbeit, Familienförderung und Jugendsozialarbeit fördert das Bezirksamt in 2017. Dazu gehören sechs Schulstationen, sechs Familienzentren, die Wochenend-Öffnungen für neun Jugendfreizeiteinrichtungen und Klubhäuser, Streetwork, Mitternachtssport, Mädchenladen, Jugendberatung und Jugendkultur. Unter den Trägern sind Spandauer Vereine und Institutionen wie Kompaxx, Staakkato, Akzent, BDP, Casablanca, Trialog, Chance, die Gemeinwesenvereine Haselhorst und Heerstraße Nord, das Evangelische Johannesstift, der Humanistische Verband oder die Stiftung Jona.
Mit dem Fördergeld werden die Projekte wie schon 2016 weiterfinanziert, können ihre Arbeit also fortsetzen. Einzige Änderung: Das Jugendberatungshaus bekam rund 30.000 Euro weniger als im Vorjahr. „Das Geld haben wir zugunsten der Wochenend-Öffnung im Jonas-Haus umverteilt“, informierte Christiane Mross (SPD), Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses.
Insgesamt fließt mehr Geld als 2016
Auch viele andere Träger bekamen weniger Geld, als sie beantragt hatten. In der Summe fließt aber mit rund zwei Millionen Euro mehr Fördergeld an die freien Träger als im Jahr zuvor. 2016 waren es noch 1,8 Millionen Euro. 100.000 Euro sollten 2016 zudem drei Flüchtlingsprojekten vorbehalten bleiben. Ob und wie erfolgreich diese Projekte waren, soll dem Jugendhilfeausschuss noch berichtet werden. Den Haushältern gab Christiane Mross, die als Bezirksverordnete nicht wieder kandidiert hat, aber mit auf den Weg, die Mittel im nächsten Haushaltsplan des Bezirks festzuschreiben. Über die Förderung der freien Träger wird in jedem Jahr neu verhandelt. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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