Forderung der BVV
Steglitz-Zehlendorf installiert neue Dialog-Displays vor fünf Schulen
Vor fünf Grundschulen in Steglitz-Zehlendorf werden in Kürze sogenannte Dialog-Displays aufgestellt. Sie sollen Autofahrer daran erinnern, sich an das Tempolimit zu halten.
Im Sommer vergangenen Jahres hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag der CDU-Fraktion die Anschaffung von zehn Paar sogenannter Dialog-Displays gefordert. Jetzt teilte Grünen-Verkehrsstadtrat Urban Aykal mit, dass zumindest vier Display-Paare gekauft wurden und demnächst aufgestellt werden: vor der Biesalski-Schule und der Quentin-Blake-Grundschule am Hüttenweg, vor der Schweizerhof-Grundschule an der Leo-Baeck-Straße, vor der Mercator-Grundschule an der Osdorfer Straße sowie vor der Grundschule Johanna-Gerdes an der Matterhornstraße.
Dass statt der von der BVV beschlossenen zehn nur vier Dialog-Paare gekauft wurden, habe finanzielle Gründe. Zehn Paare könne sich der Bezirk aufgrund der Haushaltslage nicht leisten. Das Bezirksamt habe sie auch sofort nach dem Beschluss bestellt. Sie hätten aber wegen Material-Engpässen erst jetzt geliefert werden können, erläurterte Aykal.
Mit den Displays werden die Fahrzeugführer auf die Einhaltung der Geschwindigkeit in Wohngebieten oder vor Schulen und Kitas hingewiesen. Seit Einführung der Dialogdisplays vor etwa 15 Jahren habe sich gezeigt, dass sich Autofahrer in den Wohngebieten eher an eine Tempobegrenzung halten, wenn ein Dialogdisplay sie mit einem freundlichen „Danke“ belohnt oder einem dezenten „Langsam“ ermahnt. Je nach Einsatzort würde sich die Durchschnittsgeschwindigkeit um 1,8 bis sechs Stundenkilometer verringern.
Die Dialogdisplays sind temporär einsetzbar. An den vier geplanten Standorten sollen sie zunächst so lange stehenbleiben, bis die Schulen keinen Bedarf mehr sehen. Dann könnten sie vor anderen Schulen aufgestellt werden, erklärte Aykal. Sein Ziel sei es aber, weitere Dialogdisplays anzuschaffen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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