BVV fordert Landesmittel für das Schlosspark Theater
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) setzt sich für den Erhalt des Schlosspark Theaters ein. Sollte eine weitere Finanzierung über Lottomittel nicht möglich sein, müsse der Betrieb über Landesmittel sichergestellt werden, heißt es in einem einstimmigen Beschluss.
Inzwischen steht fest: Es gibt wieder Lottomittel für die Steglitzer Bühne. Damit ist zumindest eine finanzielle Sicherheit für die nächsten zwei Jahre gegeben.
„An unserem Beschluss halten wir dennoch fest“, sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende Kay Erhardt. Seine Fraktion und die CDU hatten den Antrag in der BVV gestellt. Darin wird das Bezirksamt aufgefordert, sich bei der Senatskulturverwaltung für das Theater stark zu machen.
Nur mit einer Finanzierung durch die Senatsverwaltung für Kultur könne der Bestand des Schlosspark Theaters auch nach 2019 abgesichert werden. Es sei ohnehin unverständlich, weshalb das Schlosspark Theater nicht über den Landes-Etat gefördert wird. Die Mietfreiheit für das Haus sei zwar verlängert worden, aber ohne Lotto-Mittel fehlten jedes Jahr 600 000 Euro für den Spielbetrieb. „Im Landeshaushalt gibt es einen Haushalts-Titel ,Unterhaltungstheater'. Darüber werden beispielsweise das Renaissance-Theater und die Ku'Damm-Bühnen regelmäßig unterstützt.
Erst kürzlich hat das Abgeordnetenhaus beschlossen, dass das Renaissance-Theater mit über zwei Millionen Euro und die Ku'Damm-Bühnen mit fast einer Million Euro pro Jahr bezuschusst werden. „Hier sollte das Schlosspark Theater schon auf Grund seiner Historie mit dazugehören“, erklärt der FDP-Politiker.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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