Vorkaufsrecht

Beiträge zum Thema Vorkaufsrecht

Politik

Kauf ist jetzt rechtskräftig

Neukölln. Es steht endgültig fest: Das Haus Weichselstraße 52 mit seinen 21 Wohnungen geht nicht an einen Privatinvestor, sondern an die kommunale Gesellschaft Stadt und Land. Damit ist das vom Bezirksamt ausgeübte Vorkaufsrecht rechtskräftig. Es handelt sich um die erste Ausübung des Vorkaufsrechts in einem Milieuschutzgebiet, seitdem das Bundesverwaltungsgericht Ende 2021 die bis dahin übliche Praxis gekippt hatte. Das Vorkaufsrecht gilt jetzt nur noch für Immobilien mit Missständen und...

  • Neukölln
  • 13.11.23
  • 111× gelesen
Politik
Die Mieter haben gewonnen. Die Weichselstraße 52 ist jetzt in kommunaler Hand. | Foto: Susanne Schilp

Den kleinen Spielraum genutzt
Neukölln übt Vorkaufsrecht aus - Weichselstraße 52 geht an „Stadt und Land“

„Wir sind absolut erleichtert“, sagt Valija Zinck von der Mietergemeinschaft der Weichselstraße 52. Am 25. September stand fest: Die 21 Wohnungen gehen ins Eigentum der städtischen Wohnungsbaugesellschaft „Stadt und Land“ über. Zuvor hatte die Hansereal Gruppe das Haus erworben. Für die rund 60 Bewohner ein Schock. Sie befürchteten Verdrängung. Mit gutem Grund, findet beispielsweise die Abgeordnete Katrin Schmidberger (Grüne). Das Hamburger Unternehmen sei „dafür bekannt, seine Bestände...

  • Neukölln
  • 29.09.23
  • 374× gelesen
Soziales

Senat sichert Bezirk seine Unterstützung zu
Übernahme der Weichselstraße 52 durch kommunales Unternehmen möglich

Der Senat sichert dem Bezirk Neukölln seine Unterstützung zu, das Vorkaufsrecht für das Haus Weichselstraße 52 auszuüben. Dazu der Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler (SPD): „Ich unterstütze das Vorhaben des Bezirks Neukölln, die letzten verbleibenden Möglichkeiten zur Ausübung des Vorkaufsrechts auszuschöpfen. Meine Verwaltung hat nun alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Bezirk für das Wohnhaus in der Weichselstraße 52 das Vorkaufsrecht aussprechen...

  • Neukölln
  • 21.09.23
  • 128× gelesen
Soziales
Das Haus Weichselstraße ist nicht in bestem Zustand, beispielsweise ist das Dach undicht. Die Mieter wollen aber auf jeden Fall bleiben. | Foto:  Schilp
2 Bilder

Neuer Anlauf beim Vorkaufsrecht
Neukölln will Übernahme von zwei Wohnhäusern durch Hamburger Immobilienfirma verhindern

Nach knapp zwei Jahren will der Bezirk Neukölln zum ersten Mal wieder sein Vorkaufsrecht für zwei Häuser in Milieuschutzgebieten ausüben. Nun wird eine kommunale Wohnungsgesellschaft oder eine Genossenschaft gesucht, die die Immobilien Weichselstraße 52 und Hermannstraße 223 übernehmen wollen. „Altes Haus sucht neue Käuferin für glückliche Beziehung“ steht auf einem großen Transparent am Haus Weichselstraße 52, „Buy bye Investor. Welcome Gemeinwohl“ auf einem anderen. Am 31. Juli gingen die...

  • Neukölln
  • 02.08.23
  • 570× gelesen
Politik

Von Stiftung an Genossenschaft

Neukölln. Wieder hat das Bezirksamt sein Vorkaufsrecht ausgeübt. Der ursprüngliche Erwerber des Hauses Laubestraße 2 hatte sich zuvor geweigert, eine Abwendungsvereinbarung zu unterzeichnen und damit die Regeln des Milieuschutzes zu akzeptieren. Nun geht das Gebäude an die Stiftung „Umverteilen!“, die es anschließend per Erbbaurecht an die Selbstbaugenossenschaft Berlin vergibt. Das Modell Stiftung-Genossenschaft findet in Neukölln zum zweiten Mal Anwendung. „Jedes Haus und jeder Vorkauf sind...

  • Neukölln
  • 08.06.21
  • 53× gelesen
Politik

"Vorkauf war extrem wichtig"

Neukölln. „Wir sind überglücklich, erleichtert und dankbar“, teilen die 27 Mietparteien der Häuser Walterstraße 4 sowie Silbersteinstraße 12 und 14 mit. Der Grund: Der Bezirk hat sein Vorkaufsrecht im Milieuschutzgebiet ausgeübt und damit den Erwerb der Immobilien durch einen profitorientierten Investor verhindert. Die Wohnungen und die drei Gewerbeeinheiten, darunter eine Kita, werden künftig von der Stadt und Land verwaltet. Auch Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (Bü90/Grüne) ist...

  • Neukölln
  • 27.05.21
  • 50× gelesen
Politik
Das Gebäude an der Ecke Flughafen- und Hermannstraße ist ein Blickfang. | Foto: Schilp
2 Bilder

"Nicht alles gut, aber doch viel erreicht"
Neuer Hauseigentümer unterzeichnet Abwendungsvereinbarung, Mieter sind dennoch enttäuscht

Die „bunten Häuser“ an der Flughafen- und Hermannstraße haben einen neuen Eigentümer. Er hat zügig eine Abwendungsvereinbarung unterzeichnet und damit die Regeln des Milieuschutzes akzeptiert. Doch zufrieden sind die Mieter nicht. Die Gebäude liegen an der Flughafenstraße 45, 47 und 49 sowie um die Ecke, an der Hermannstraße 224. Sie sind in knalligen Farben gestrichen, typisch für die Ex-Besitzerin, der „Haus in Ordnung Verwaltungsgesellschaft“ von Hannes Gerlach, Erbe des bekannten Berliner...

  • Neukölln
  • 18.05.21
  • 940× gelesen
Politik

Mieter fürchten Verdrängung

Neukölln. Das Haus Hermannstraße 48 ist verkauft worden. Die mehr als 140 Bewohner befürchten Spekulantentum und bangen um ihre Zukunft. Im Gebäude gibt es neben Wohnungen auch Gewerbebetriebe und einen Projektraum, in dem sich politische Gruppen treffen. Am 16. Januar haben die Mieter und ihre Unterstützer mit einer Demonstration auf ihre Lage aufmerksam gemacht. Sie hoffen nun, dass das Bezirksamt von seinem Vorkaufsrecht im Milieuschutzgebiet Gebrauch macht und eine städtische...

  • Neukölln
  • 24.01.21
  • 84× gelesen
Politik
Hier ging Heimstaden leer aus: Das Haus Friedelstraße 27 liegt nur wenige Meter vom Landwehrkanal entfernt. | Foto: Schilp

Handeln geboten
Neuköllner Bezirksverordnete wollen gegenüber Heimstaden Vorkaufsrecht nutzen

Das skandinavische Immobilienunternehmen Heimstaden hat in Berlin rund 4000 Wohnungen erworben. Die Bezirksverordneten haben bei ihrer jüngsten Sitzung die öffentliche Hand aufgefordert, dem 830-Millionen-Euro-Deal nicht zuzuschauen, sondern ihr Vorkaufsrecht zu nutzen. Mit 22 Ja- und 13 Nein-Stimmen verabschiedeten die Verordneten eine Entschließung, das ist eine Art ausdrücklicher Willensbekundung. Darin heißt es: „Die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln unterstützt die Forderung der...

  • Neukölln
  • 12.11.20
  • 206× gelesen
Politik

Initiative gegründet
Mieter am Wildenbruchplatz hoffen auf Vorkauf

Die Bewohner des Hauses Wildenbruchplatz 3 haben die Initiative „Wilde 3“ gegründet, um sich gegen den Verkauf ihrer insgesamt 30 Wohnungen zu wehren. Anfang Oktober hatten sie erfahren, dass der Investor Heimstaden ihr Haus erworben hat – angeblich als Teil eines 830 Millionen Euro schweren Pakets, das über 130 Berliner Immobilien umfasst. Nun hoffen die Mieter, dass der Bezirk von seinem Vorkaufsrecht im Milieuschutzgebiet Gebrauch macht. Das kann Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann...

  • Neukölln
  • 27.10.20
  • 197× gelesen
  • 1
Politik

Schlappe für Heimstaden
Bezirksamt übt Vorkaufsrecht für die Friedelstraße 27 aus

Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg haben am 13. Oktober ihr Vorkaufsrecht für drei Häuser ausgeübt. Sie gehören zu einem Paket mit 16 Berliner Immobilien, die der schwedische Konzert Heimstaden erwerben wollte. In Neukölln geht das Mietshaus an der Friedelstraße 27 nun in kommunalen Besitz über. Heimstaden hätte das mit dem Unterzeichnen einer Abwendungserklärung verhindern können. Darin verpflichtet sich ein Käufer, nicht gegen die sozialen Regeln in einem Milieuschutzgebiet zu verstoßen....

  • Neukölln
  • 26.10.20
  • 400× gelesen
Politik
Die Bewohner des Hauses informierten Interessierte kürzlich über die Entwicklungen. | Foto: Tanja Zilg
2 Bilder

Mieter zwischen Hoffen und Bangen
Eigentümerwechsel am Maybachufer

Neunundfünfzig Bewohner bangen um ihr Zuhause: Die Dahme Immobilien GmbH hat den Altbau Maybachufer 17 erworben. Dem Bezirk bleiben nur noch einige Tage Zeit, um eine städtische Wohnungsgesellschaft oder Genossenschaft ins Boot zu holen und so das Vorkaufsrecht auszuüben. Für die Mieter ist klar: Die Lage direkt am Wasser macht das Jugendstilgebäude aus dem Jahr 1908 zu einem begehrten Objekt für jeden Investor. So erwarten sie auch von ihrem Neu-Eigentümer nichts Gutes, sondern gehen davon...

  • Neukölln
  • 13.08.20
  • 757× gelesen
Politik
Mittes Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD): „Das Instrument des Vorkaufs muss ein scharfes Schwert bleiben.“ | Foto: Dirk Jericho

Vorkaufsrecht in der Hinterhand
Bezirke üben in Milieuschutzgebieten Druck auf Immobilienkäufer aus

Immer öfter springen die Bezirke Mietern zur Seite, um sie vor Mietenexplosion und Verdrängung zu schützen. Jetzt feiern fünf Stadträte sowie die Senatsverwaltungen für Finanzen und für Stadtentwicklung und Wohnen einen besonderen Coup. Sie haben mit dem Wohnungsriesen Deutsche Wohnen für 16 Häuser in Milieuschutzgebieten in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln, Treptow-Köpenick und Tempelhof-Schöneberg sogenannte Abwendungsvereinbarungen abgeschlossen. Mit diesem Vertrag verpflichtet sich...

  • Mitte
  • 20.07.20
  • 837× gelesen
Politik
Viele Mieter des Gebäudekomplexes an der Leinestraße haben Blick aufs Tempelhofer Feld und den Anita-Berber-Park. | Foto: Schilp

Fest in genossenschaftlicher Hand
Vorkauf an der Leinestraße ist rechtssicher, Investorenpläne gescheitert

Die Widerspruchsfrist ist abgelaufen und es steht fest: Neue Eigentümerin des „Luftbrückenhauses“ an der Leinestraße ist die Genossenschaft Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin. Sehr zur Freude der mehr als 300 Mieter. Wie berichtet, hatte der Großeigentümer Pears Global das Haus erworben. Der Bezirk hat daraufhin von seinem Vorkaufsrecht im Milieuschutzgebiet Gebrauch gemacht und die Genossenschaft ins Boot geholt. Drei Monate dauerte die Zitterpartie für die Mieter. „Nun werden die 164 Wohnungen...

  • Neukölln
  • 11.06.20
  • 533× gelesen
Politik

Klage zurückgezogen
Drei Neuköllner Häuser werden städtisch

Drei Häuser werden in den nächsten Monaten ins Eigentum der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land übergehen. Das teilt Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) mit. Die Häuser liegen an der Rosegger-, Uthmann- und Harzer Straße. Nachdem sie 2017 beziehungsweise 2018 von einem Privatinvestor erworben worden waren, hatte der Bezirk auf sein Vorkaufsrecht gepocht und die Stadt und Land mit ins Boot geholt. Dagegen reichte der Investor Klage ein, die er aber nun...

  • Neukölln
  • 25.05.20
  • 250× gelesen
Politik

Mieter atmen durch
Vorkauf an der Leinestraße

Vorsichtiger Jubel bei 320 Bewohnern: Das Bezirksamt hat sein Vorkaufsrecht für den Häuserblock der Ecke Leine- und Oderstraße ausgeübt. Noch bis Mitte Mai können aber der Verkäufer und ursprüngliche Käufer Widerspruch einlegen. Das Ensemble ist berühmt, handelt es sich doch um das „Luftbrückenhaus“, das die Rosinenbomber zur Zeit der Berlinblockade überflogen und das auf vielen historischen Fotos zu sehen ist. Nachdem der Block von dem Großeigentümer Pears Global erworben worden war, bemühte...

  • Neukölln
  • 21.04.20
  • 234× gelesen
Politik

Vorkauf ist rechtsgültig

Neukölln. Das Haus an der Ecke Innstraße und Sonnenallee geht nicht an einen privaten Investor, sondern gehört nun der kommunalen Wohnungsgesellschaft Gewobag. Vor einem Monat hatte der Bezirk sein Vorkaufsrecht geltend gemacht, die Einspruchsfrist ist verstrichen. Das teilte Stadtplanungsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) am 20. März via Twitter mit.  sus

  • Neukölln
  • 02.04.20
  • 31× gelesen
Politik
Das Haus an der Sonnenallee 154 ist in Landesbesitz und wird von der Stadt und Land verwaltet. | Foto: Schilp

Erleichterung und Enttäuschung
Vorkaufrecht in zwei Fällen geglückt – Misserfolg an der Leinestraße

Die Hängepartie für die Bewohner ist nach vielen Monaten beendet: Die Häuser Kottbusser Damm 78 und Sonnenallee 154 sind im Besitz von der Wohnungsbauten-Gesellschaft Stadt und Land. Damit hat der Bezirk zum achten und neunten Mal sein Vorkaufsrecht erfolgreich ausgeübt. Zuvor hatten private Investoren die Immobilien erworben. Das Bezirksamt griff jedoch ein, holte die Stadt und Land ins Boot und pochte im März 2018 beziehungsweise im Januar 2019 auf sein Vorkaufsrecht. Dagegen legten die...

  • Neukölln
  • 12.12.19
  • 453× gelesen
Politik

Gewobag will die Elsenstraße 75

Neukölln. Der Bezirk hat sein Vorkaufsrecht beim Haus Elsenstraße 75 ausgeübt, das kommunale Wohnungsunternehmen Gewobag soll es übernehmen. Zuvor hatte der private Erwerber die Frist zur Unterzeichnung einer Abwendungserklärung verstreichen lassen. Wenn er sich darin verpflichtet hätte, nicht gegen die Auflagen des Milieuschutzes zu verstoßen, wären die rund 60 Wohnungen an ihn gegangen. Nun hat er noch drei Wochen Zeit, gegen den bezirklichen Vorkauf Einspruch einzulegen. sus

  • Neukölln
  • 11.04.19
  • 88× gelesen
Politik
Die Bewohner auf der Neuköllner Seite der Hasenheide profitieren nun auch vom Milieuschutz. | Foto: Schilp

"Heilfroh, endlich die Lücken zu schließen"
Verdrängungsdruck wächst – Milieuschutz gilt für ganz Nord-Neukölln

Die letzten weißen Flecken sind verschwunden, der gesamte Norden Neuköllns steht jetzt unter Milieuschutz. Dazu gekommen sind das Rollbergviertel samt den angrenzenden Altbau-Straßenzügen und die Häuser an der Hasenheide 61–95. Damit wird eine Entscheidung aus dem Jahr 2016 abgelöst. Damals waren Voruntersuchungen zu dem Schluss gelangt, dass in den genannten Gebieten der Verdrängungsdruck nicht hoch genug sei, um sie unter Milieuschutz zu stellen. Oder, offiziell ausgerückt: Eine „Verordnung...

  • Neukölln
  • 11.04.19
  • 391× gelesen
Politik
Jochen Biedermann ist 39 Jahre alt, studierter Politologe und seit 2016 Stadtrat in Neukölln. | Foto: Schilp

"Wir wollen noch schlagkräftiger werden"
Stadtrat Jochen Biedermann über Milieuschutz, Quartiersmanagement und Seniorenarbeit

Jochen Biedermann (Grüne) ist als Stadtrat für die Ressorts Stadtentwicklung, Soziales und Bürgerdienste verantwortlich. Kürzlich sprach er darüber, was er in diesen Bereichen 2019 vorhat. „Kaum etwas beeinflusst die Menschen so sehr wie die Angst um die eigene Wohnung“, sagt Biedermann. Der Bezirk habe zwar nur begrenzte Möglichkeiten zu helfen, aber die wolle er nutzen. Ganz wichtig sei es, dass sich Neuköllner mit Mietschulden schnell meldeten, um Zwangsräumungen zu vermeiden. Inzwischen...

  • Neukölln
  • 22.03.19
  • 748× gelesen
Politik

Vorkaufsrecht ausgeübt

Neukölln. Die städtische Wohnbauten-Gesellschaft Stadt und Land hat kürzlich ein Mietshaus an der Anzensgruberstraße übernommen. Das teilt Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) mit. Der Bezirk hatte bereits Ende Januar das Vorkaufsrecht ausgeübt. Da Käufer und Verkäufer keinen Widerspruch eingelegt haben, ist der Bescheid nun rechtskräftig. In Milieuschutzgebieten haben Bezirke beim Veräußern von Häusern zwei Monate Zeit, das Vorkaufsrecht auszuüben, wenn ansonsten zu befürchten...

  • Neukölln
  • 12.03.19
  • 121× gelesen
Wirtschaft
Junge und ältere Mieter haben an einem Strang gezogen und gegen den Verkauf ihrer Wohnungen protestiert. | Foto: Foto: Schilp

300 Rixdorfer Mieter atmen auf
Neukölln übt Vorkaufsrecht aus / Stadt und Land übernimmt 140 Wohnungen

Große Erleichterung an der Thiemannstraße 16–23 und der Böhmischen Straße 21 und 23: Die Häuser gehen nicht an den dänischen Pensionsfonds PFA, sondern an die kommunale Wohnbauten-Gesellschaft Stadt und Land. Wie berichtet, waren rund 300 Mieter im Dezember mit ihrer rasch gegründeten Initiative „BoeThie bleibt“ an die Öffentlichkeit gegangen. Zuvor hatten sie erfahren, dass ihre 140 Wohnungen als Teil eines 1,2 Milliarden Euro schweren Pakets an die PFA verkauft worden waren. Wäre der...

  • Neukölln
  • 17.01.19
  • 351× gelesen
Politik
Eine gute Folge einer bösen Überraschung: Junge und ältere Mieter haben sich in ihrem Protest zusammengefunden, so wie Edeltraud Wude und Elena Poeschl. | Foto: Schilp
3 Bilder

Monopoly an der Thiemannstraße
Dänischer Pensionsfonds kauft 14 Häuser / Neukölln prüft Vorkaufrecht

„Alte Bäume soll man nicht verpflanzen. Sie gehen dann ein“, so hat es Jürgen Lehmann in einem offenen Brief geschrieben. Er ist sich sicher: Verlöre er sein Zuhause, wäre das für ihn das Ende. Allein ist er mit seinen Befürchtungen nicht. Mit ihm bangen rund 300 Mieter an der Thiemannstraße 16-23 und Böhmischen Straße 21 und 23. Denn ihre Häuser wurden an einen dänischen Pensionsfonds verkauft. Etwa 60 Bewohner der denkmalgeschützten Wohnanlage aus den späten 20er-Jahren sind Rentner. So wie...

  • Neukölln
  • 15.12.18
  • 630× gelesen
  • 1
  • 1
  • 2
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.