Hilfe für ukrainische Flüchtlinge
Im Interkulturellen Haus gibt es Infos und kostenlosen Deutschunterricht

Seit April gibt es einen Info-Point für geflüchtete Menschen aus der Ukraine im Interkulturellen Haus, Geßlerstraße 11. Außerdem wurden spezielle Angebote für schulpflichtige Kinder und Frauen geschaffen.

Der Info-Point ist vorerst an zwei Tagen besetzt, und zwar montags von 13 bis 18 Uhr und sonnabends von 10 bis 15 Uhr. Hier werden Ukrainerinnen und Ukrainer zu Themen wie Unterbringung, Spracherwerb oder dem Zugang zum Arbeitsmarkt beraten. Auch Menschen aus dem Bezirk, die Kriegsflüchtlinge aufgenommen haben, können sich mit ihren Fragen an die Mitarbeiter des Info-Points wenden. Zu erreichen sind sie unter Telefon 78 71 68 49 und interkulturelles.haus@ba-ts.berlin.de. Träger des Projekts ist der gemeinnützige Verein "Schöneberg hilft“, bis Ende des Jahres finanziell gefördert vom Bezirksamt und unterstützt von den Ehrenamts- und Integrationsbüros.

Bürgermeister Jörn Oltmann (Bündnis 90/Die Grünen) sieht in dem Verein „einen idealen Partner, um das Ankommen der vielen Menschen aus der Ukraine bei uns zu erleichtern“. Die Mitglieder seien sehr breit vernetzt, auch weil sie in unterschiedlichen Gremien und Arbeitsgemeinschaften vertreten sind. Neben dem Info-Point hat „Schöneberg hilft“ ein weiteres Projekt ins Leben gerufen. Es kommt Kindern zugute, die keinen Platz in einer Willkommensklasse gefunden haben. Für sie gibt es im Interkulturellen Haus auf der Roten Insel nun bis Juli ein Bildungs- und Betreuungsangebot, bei dem sie von ukrainischen Pädagoginnen und Pädagogen unterrichtet werden.

Wer deutsch spricht, hat wesentlich größere Chancen, sich zu integrieren und Arbeit zu finden. Das wissen auch die Mitarbeiterinnen des gemeinnützigen Unternehmens Frauenalia, das seit Jahren Einwanderinnen unterstützt. Nun bieten sie jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr einen kostenlosen Deutschkurs für Ukrainerinnen an, ebenfalls im Interkulturellen Haus. Anmeldung unter https://www.frauenalia.com/community.

Außerdem gibt es Unterstützung für Ehrenamtliche, die in der Geflüchtetenarbeit tätig sind. Sie haben jeden Montag von 11 bis 15 Uhr Gelegenheit für Supervision und Coaching, können über belastende Erfahrungen sprechen und sich austauschen. Alle Angebote und ausführliche Informationen sind zu finden unter https://ikhberlin.de/.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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