Knapp drei Kilometer neue Wege
Bezirksamt listet alle 2020 kommenden Radverkehrsanlagen auf

Der Ausbau der Radwege gestaltet sich oft langwierig in der Planung und kompliziert in der Umsetzung. Das wird immer deutlich, wenn die zuständige Stadträtin Christiane Heiß (Grüne) über die verschiedenen Vorhaben im Bezirk spricht.

In der vergangenen Sitzung der Bezirksverordneten präsentierte sie auf SPD-Anfrage die noch bis Ende dieses Jahres umzusetzenden Radverkehrsanlagen. Einige davon werden sich bis ins Jahr 2021 hinziehen. Der Fachbereich Straßen wird demnach den Radweg Vorarlberger Damm von Priesterweg bis Riemenschneiderweg stadtauswärts erneuern. Der Radweg Attilastraße soll zwischen Arnulf- und Tankredstraße ebenfalls stadtauswärts erneuert und umverlegt werden. Geplant sind zudem der fahrradfreundliche Umbau der Blumenthal- und Parkstraße zwischen Schönburgstraße und Friedensplatz sowie eine Radspurmarkierung in Alt-Tempelhof von Berlinickeplatz bis Neue Straße. Wie von Fahrradaktivisten seit Jahren gefordert, soll bis ins kommende Jahr hinein endlich die geschützte Radspur in beiden Richtungen auf dem Tempelhofer Damm auf einer Länge von 1130 Metern zwischen Alt-Tempelhof und Ordensmeisterstraße erfolgen. An 56 Standorten sollen bis zum Herbst 374 Bügel von zwei beauftragten Baufirmen installiert werden. Die Maßnahmen entsprechen in Summe einer Länge von 2,86 Kilometern.

Bis zum Ende der Legislaturperiode 2021 ist die Verlagerung des Radstreifens am Friedrich-Wilhelm-Platz in die Fahrbahn angedacht. Hinzu kommt der komplette Neubau des Radwegs im Tempelhofer Weg auf einer Länge von 650 Metern pro Richtung sowie in der Lichtenrader Bahnhofstraße auf einem 850 Meter langen Abschnitt. Auf 900 Metern pro Richtung soll bis dahin auch die geschützte Radspur samt Markierung in der Verbindung Schöneberger Straße und Sachsendamm abgeschlossen werden. Unabhängig davon sind laut Christiane Heiß in diesem Jahr zwei Projekte durch die Senatsverkehrsverwaltung veranlasst worden. Dabei handelt es sich um die Anlage eines geschützten Radstreifens bei der Unterführung Prellerweg Richtung Westen auf einer Länge von 220 Metern sowie die Anlage einer Rampe an der Friedrich-Gerlach-Brücke. Auf unbestimmte Zeit verschoben wurde die von der BVV beschlossene Errichtung öffentlicher Luftpumpen. Dafür sei das Amt personell und finanziell nicht ausgerichtet, so Heiß.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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