Beschlossene Fahrradstraße jetzt zügig umsetzen
Sichere Handjerystraße für alle
Das Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg begrüßt den Umbau der Handjerystraße zu einer sicheren Fahrradstraße. So wird dort ein Vorrang eingerichtet, wo bereits der Radverkehr stark überwiegt. Das ist in der Handjerystraße eindeutig der Fall, wie offizielle Zählungen beweisen. Sie ist eine der wichtigsten Adern des nicht-motorisierten Verkehrs in Tempelhof-Schöneberg und zur Prinzregentenstraße, der direkt angeschlossenen Fahrradstraße im benachbarten Wilmersdorf. Für sehr viele Menschen ist die Handjerystraße eine wichtige Möglichkeit, sicher, selbstbestimmt und ohne Auto durch die Stadt zu kommen. Auch viele Schulkinder der umliegenden Schulen nutzen diese Straße.
„Ich bin sehr häufig auf der Straße unterwegs: Für Erledigungen, um zum Bäcker oder zum Geldautomaten zu kommen”, sagt Regine Eicke, (59). „Auch beim Weg von einem in den anderen Bezirk hat diese Strecke eine große Bedeutung. Ich freue mich darauf, dass diese Erledigungen sicherer und stressfreier werden. Es ist völlig absurd, wegen 50 abgestellten privaten Autos fast 4.000 Radfahrende durch eine zu schmale Straße zu behindern und in die Gefahr sich plötzlich öffnender Autotüren zu bringen.“
Aus Sicht des Netzwerk Fahrradfreundliches Tempelhof-Schöneberg darf es nun nicht zu politischen Manövern kommen. Der Umbau der Handjerystraße wurde vor Jahren am 21.01.2015 beschlossen und ist überfällig. Er ist Teil des Wegs zu einer ökologischen und sozialen Verkehrswende, auf den sich die Stadt Berlin mit der Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes gemacht hat.
„Wir können doch nach über einem halben Jahrzehnt nicht wieder anfangen, über jeden einzelnen Parkplatz zu diskutieren”, betont Norbert Michalke (61), „Mich ärgert vor allem die Blockadehaltung bei manchen Politikern: Jahrelang wird in Tempelhof mit Verweis auf Nebenrouten gegen die Einrichtung von Radspuren auf Hauptverkehrsstraßen argumentiert. Und dann sollen diese Nebenrouten ebenfalls ausgebremst werden. Dafür dann einige Anwohner gegen ein bereits vor Jahren demokratisch beschlossenes Projekt zu instrumentalisieren, finde ich sehr kritisch. Stattdessen wünschen sich viele Berlinerinnen und Berliner eine Verkehrsberuhigung durch Fahrradstraßen vor ihrer Haustür.“
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