2023 soll das Luise-Henriette-Gymnasium fertig saniert sein
Ein Riesenprojekt geht voran: Das denkmalgeschützte Luise-Henriette-Gymnasium in der Germaniastraße 4-6 wird seit Jahren saniert. Kürzlich wurde zur Baustellenbesichtigung geladen.
Die Besucher schauten sich unter anderem die neuartige Lüftungsanlage an, die alle Klassenräume energieffizient mit Frischluft versorgen wird und wanderten durchs vierte Obergeschoss. Dort entstehen auf 400 Quadratmetern Fläche jetzt Kunsträume, die einen Blick über das Tempelhofer Feld bieten. Licht fällt auch über große Spiegel ein. Sie befinden sich in dem wilhelminischen Turm, der – im Krieg zerstört – wieder auf das Dach der Schule gesetzt wird.
Das ist aber noch nicht alles: Die Außenhülle des Gymnasiums ist bereits instandgesetzt, die Klassenräume werden vergrößert oder erneuert, ein Aufzug sorgt für Barrierefreiheit. Außerdem ist die gesamte technische Ausrüstung und der Brandschutz auf neuesten Stand zu bringen. Kostenpunkt: insgesamt rund 20 Millionen Euro.
Die rund 500 Schülerinnen und Schüler lernen seit 2017 im Ausweichquartier in der Kurfürstenstraße 53. Wenn sie in ihr Mutterhaus zurückkehren, wird sich ihre Zahl erhöhen, weil das Gymnasium dann wieder vier, statt drei Züge aufnehmen kann. Kinder, die in diesen Tagen angemeldet werden, müssten also nur noch ein Jahr zur Kurfürstenstraße. Zum Schuljahr 2023/24 sei die Sanierung beendet, sagt Andreas Langbehn, Musiklehrer und Riesenfan des „Lieschens“.
Das hat bereits etliche Jahre auf dem Buckel. Nach Plänen des Architekten Fritz Bräuning wurde es 1913/14 als höhere Mädchenschule erbaut. Die Sanierung tat not, weil das Gebäude stark von Haus- und Dachschwamm befallen war. Übrigens haben Andreas Langbehn und ein Kollege die Baustelle schon mehrmals für eine Musikperformance genutzt. Zu sehen unter https://youtu.be/Y1evE4y3XOE.
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