Wieder Geflüchtete auf dem Tempelhofer Feld
Containerdorf ist für wenige Monate erneut in Betrieb
Anfang Februar haben die ersten Flüchtlinge einen Teil des Tempohomes auf dem Tempelhofer Feld bezogen. Die Menschen kommen aus unterschiedlichen Ländern.
Die Unterkunft stand seit Mitte 2019 leer, die Wiederinbetriebnahme wurde in den vergangenen Monaten vorbereitet. Dazu zählte neben der technischen Infrastruktur auch die Sicherstellung der Trinkwasserqualität, inklusive Spülungen, Beprobungen und Gutachten.
Maximal 280 Plätze stehen in der Unterkunft zur Verfügung. Aufnahme finden Geflüchtete, die gerade in der Stadt angekommen sind und hier betreut werden. Dazu gehören auch tägliche Mahlzeiten, die von einem Cateringdienst gebracht werden.
Die Bewohnerschaft stelle einen Querschnitt von Personen dar, die derzeit Schutz in Berlin suchen, teilt das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten mit. Im vergangenen Jahr waren die Hauptherkunftsländer die Republik Moldau, Georgien, Afghanistan, Syrien und Vietnam. Sehr lange werden die Geflüchteten aber nicht auf dem ehemaligen Flughafen bleiben. Wie die Tempelhof Projekt GmbH informiert, soll das Containerdorf eigentlich nur bis Ende April, maximal jedoch bis Dezember dieses Jahres betrieben werden.
Vor Ort ist nicht nur ein Sicherheitsdienst, es helfen auch die Integrationslotsen des Vereins Harmonie und des Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrums in der ufaFabrik. Das bezirkliche Ehrenamtsbüro vermittelt darüber hinaus freiwillige Unterstützer. Schließlich können die Neuankömmlinge die Sport- und Beratungsangebote im Hangar 1 nutzen. Auch der Zirkus Cabuwazi öffnet sich wieder für die Nachbarn auf Zeit.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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