Gefeiert wird drei Tage lang
Feiern zum Tag der Deutschen Einheit: Umfangreiche Angebote für Kinder

In diesem Jahr wird vor dem Original gefeiert.  | Foto: KEN
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Jedes Jahr richtet ein anderes Bundesland die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit aus. Diesmal ist es das Land Berlin. Als Höhepunkt und zum Abschluss seiner Bundesratspräsidentschaft wird vom 1. bis 3. Oktober ein Bürgerfest rund um den Reichstag, das Brandenburger Tor und die Straße des 17. Juni ausgerichtet.

Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für ein üppiges Programm unter dem Motto „Nur mit euch“ in Zusammenarbeit und mit Unterstützung von mehr als 200 Partnern. Das „Herzstück des Bürgerfestes“, so die Organisatoren, befinde sich auf und um den Platz der Republik herum: dort, wo am 3. Oktober 1990 die Wiedervereinigung stattfand und erstmals gefeiert wurde.

Vor dem Reichstagsgebäude und dem Bundeskanzleramt präsentieren sich die 16 Bundesländer, der Bundestag, der Bundesrat, das Berliner Abgeordnetenhaus, die Bundesregierung sowie der Zipfelbund, ein Zusammenschluss der vier an den äußersten „Zipfeln“ Deutschlands gelegenen Gemeinden List auf Sylt, Selfkant, Oberstdorf und Görlitz.

Einer der Anziehungspunkte des Einheitsfestes wird der Floraplatz im Großen Tiergarten sein. Kurator der dortigen vergnüglichen Angebote für Kinder und Familien ist das Kreuzberger Kulturhaus Schlesische 27, in eigenen Worten ein „Kunstlabor für junge Leute, die die Welt verändern wollen“. Mit ihren Partnern, der Künstlerin Seraphina Lenz, dem Unternehmen für Spielmodule Die Zwergstadt, dem Kinder-, Jugend- und Familienzentrum FEZ Berlin, dem dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson mit seinem Projekt „Little Sun“ für erschwingliche Solarenergie, dem Berliner Forum der Religionen und dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat die S 27 einen Mitmach-Parcours geschaffen, der keine Wünsche offen lässt. Unter vielen anderen Angeboten gibt es etwa ein 200 Quadratmeter großes Fußballfeld, die Möglichkeit, ein eigenes „Sunlight Graffiti" mit Solarlicht zu malen, ein Freiluft-Fotostudio mit Kostümkiosk für „Postcards from Berlin“ und ein riesiges Bällebad.

Auf der Straße des 17. Juni steht die Ausstellung „Weltstadt“, ebenfalls organisiert von der S 27. In einem Autoscooter ist eine Stadtlandschaft aufgebaut. Sie wurde von geflüchteten jungen Leuten aus Afrika, dem Nahen und dem Mittleren Osten gestaltet. Entstanden ist eine Modellstadt mit Gebäuden aus Pappe, Holz und gesammelten Materialien. Diese soll die Biografien ihrer Erbauer widerspiegeln.

Weitere Informationen gibt es unter www.tag-der-deutschen-einheit.de.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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