Vier junge Vorbilder geehrt

Treptow-Köpenick hat den Mädchenpreis 2022 verliehen

Zum 16. Mal ist der Mädchenpreis an engagierte Mädchen und junge Frauen aus Treptow-Köpenick verliehen worden. Bürgermeister Oliver Igel zeichnete vier Personen aus.

Platz eins nach Entscheid einer Wettbewerbsjury unter dem Vorsitz des Bürgermeisters ging an Miriam Woyke. Die 17 Jahre alte Schülerin an der Albatros-Schule in Oberschöneweide wurde unter anderem dafür ausgezeichnet, dass sie immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Probleme ihrer Mitschüler hat. Aus dieser Motivation heraus gründete sie die „AG Vertrauensschüler“. Die Vertrauensschülerin wird als besonders hilfsbereit beschrieben. Sie könne zuhören, Streitsituationen analysieren und deeskalieren, indem sie Ruhe und Besonnenheit ausstrahle und gut argumentiere. Ihre größte Stärke sei ihre Vertrauenswürdigkeit. In ihrer Schule übernehme sie soziale Verantwortung, sei damit eine große Bereicherung und auch ein Vorbild für ihre Generation.

Einer der drei geteilten zweiten Plätze ging bei der Vergabe an Marlene Krauß. Die 17-Jährige ist beim Köpenicker Sportverein Ajax Neptun Berlin 1879 neben ihrer Rolle als aktive Basketballerin als Nachwuchstrainerin aktiv. Zweimal wöchentlich unterstützt sie zusätzlich beim Training. Sie gilt stets als fleißig und engagiert, unterstützt auch bei der Suche nach Kampfrichtern. In Zukunft möchte sie in ihrem Verein, in dem sie seit sechs Jahren Mitglied ist, noch mehr Verantwortung übernehmen. Einen weiteren zweiten Platz belegte ihre Vereinskollegin Helena Seriy (17). Die Schülerin ist ebenfalls als Spielerin und Trainerin beim KSV Ajax aktiv, übernahm zudem schon mehrfach die Rolle als Schiedsrichterin. Auch der dritte zweite Platz ging mit Trisha Gröning (16) an eine Nachwuchstrainerin des KSV Ajax. Seit zwei Jahren im Verein aktiv, ist sie dort vor allem durch ihren Einsatz als Betreuerin und Trainerin für das Ostercamp für Mädchen und Jungen im Alter zwischen acht und 14 Jahren aufgefallen. Einen dritten Preis gab es dieses Mal nicht.

Der Mädchenpreis im Bezirk wird seit 2007 verliehen für besonderes Engagement in den Bereichen Soziales, Politik, Kultur, Sport, Naturwissenschaften oder Umwelt. Um den Preis erhalten zu können, müssen die Mädchen in der Altersgruppe zwischen zwölf und 18 Jahren durch eine andere Person vorgeschlagen werden. Nach der Bewerbungsphase entscheidet eine Jury über die Vergabe. „Wir freuen uns, dieses Engagement wiederholt öffentlich anzuerkennen, und hoffen, dass es viele andere Mädchen und junge Frauen in ihrem Engagement motiviert“, erklärte das Bezirksamt.