CO2-neutrale Verwaltung ab 2030
Bezirk plant Einführung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie

Das Bezirksamt will noch in der ersten Jahreshälfte eine Vorlage zur kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie für Treptow-Köpenick einbringen. Das Papier soll 68 Maßnahmen präsentieren, die in einem öffentlichen Beteiligungsprozess über drei Jahre erarbeitet wurden.

Damit soll ersichtlich werden, wie der Bezirk die Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auf kommunaler Ebene umsetzen wird. Der Gesamtprozess soll dabei in einem Kooperationsprojekt mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft in einem Monitoring begleitet werden. „Ein Indikatorensystem soll ab 2022 den Fortschritt und die generelle Entwicklung der Maßnahmen in Treptow-Köpenick auf der Bezirkshomepage darstellen“, erklärt das Bezirksamt.

Als eine der ersten Maßnahmen wird in diesem Jahr ein kommunales Klimaschutzmanagement starten. Im Büro von Bürgermeister Oliver Igel wird dafür eine Stelle eingerichtet, die sich mit verschiedenen Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung im gesamten Bezirk auseinandersetzt. Innerhalb der Verwaltung werde an der Maßgabe gearbeitet, ab 2030 CO2-neutral zu agieren. „Für Treptow-Köpenick gilt es, die Vorgaben zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu unterstützen, durch Maßnahmen zu Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbaren Energien, umweltfreundlicher Mobilität, nachhaltiger Stadtentwicklung und nachhaltiger Ressourcennutzung", heißt es.

Noch mehr Lastenräder

Bemühungen zu mehr Nachhaltigkeit laufen schon länger. Seit Anfang 2019 darf sich der Bezirk als „Fairtrade Town“ bezeichnen, weil er auf lokaler Ebene den fairen Handel fördert. Inzwischen gibt es einen Einkaufswegweiser, der zeigt, wo im Bezirk faire Produkte eingekauft werden können. Ein eigener fairer Kaffee und eine faire Schokolade wurden auf den Markt gebracht.

Auch beim Schulessen wurde ein Fairtrade-Anteil verankert. Durch eine Städtepartnerschaft mit der Provinz Cajamarca in Peru besteht zudem eine direkte Verbindung zu einer Anbauregion von Kakao und Kaffee. Ein weiterer Punkt war die Einführung des ADFC-Projekts „fLotte kommunal“. Mittlerweile gibt es die kostenfrei ausleihbaren Lastenräder schon an neun Standorten im Bezirk. Bald folgt noch ein zehnter.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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