Die Bäume hatten keine Chance: Fällungen an der Gounodstraße 25
Gegen diese Pläne machte im vergangenen Jahr eine Bürgerinitiative "Stopp Gounod 25" mobil. Sie machte einen Gegenvorschlag für eine Bebauung, die den Vorteil hätte, dass keine Bäume gefällt werden müssten. Außerdem sammelten die Anwohner der benachbarten Häuser über tausend Unterschriften.
Zwar nahmen Bezirksamt und Gesobau den Gegenvorschlag zur Kenntnis, aber zu Umplanungen kam es nicht. Im Gegenteil. Vor wenigen Tagen wurden die ersten 13 von insgesamt 20 Bäumen gefällt. Anwohner informierten sicherheitshalber die Polizei. Diese ließ sich von den beauftragten Bauleuten erklären, dass die Bäume auch ohne Baugenehmigung bereits gefällt werden dürften, was sie handschriftlich nachweisen konnten. So zog die Polizei wieder ab.
Mit ihrem Bauvorhaben an der Gounodstraße will die Gesobau ihrem Auftrag gerecht werden, den sie von der Berliner Politik erhielt. Sie soll nach 15 Jahren ohne Neubauprojekte wieder in den Wohnungsbau investieren, um Mietwohnungen zu schaffen. In einer Neubauoffensive wird die Wohnungsbaugesellschaft in ganz Pankow an knapp 30 Standorten zirka 1200 neue Mietwohnungen errichten. Allein zwölf Bauprojekte werden sogenannte Nachverdichtungen sein. Das heißt, es werden Lückenschließungen oder Hofbebauungen an bereits bestehenden Miethäusern stattfinden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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