Mehr als Kaffeeklatsch
Das Frei-Zeit-Haus Weißensee will 2019 sein Profil als Stadtteilzentrum weiter schärfen

Die Koordinatorinnen Petra Lemme und Silke Haack vom Frei-Zeit-Haus mit dem neuen Programmheft. | Foto: Bernd Wähner
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  • Die Koordinatorinnen Petra Lemme und Silke Haack vom Frei-Zeit-Haus mit dem neuen Programmheft.
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Mit einem neuen Programmheft und einigen Neuheiten ist das Frei-Zeit-Haus in diesem Jahr an der Start gegangen. Die wohl auffälligste Änderung sticht gleich auf dem Titelblatt des neuen Programmheftes ins Auge. Dort steht jetzt „StadtTeilZentrum Frei-Zeit-Haus Weißensee“.

„Mit diesem neuen Schriftzug wollen wir deutlich machen, was wir schon lange tatsächlich sind: das Stadtteilzentrum für unseren Ortsteil“, erklärt Silke Haack. Sie koordiniert gemeinsam mit Petra Lemme die Arbeit im Haus. Aus Gesprächen wissen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, dass das Frei-Zeit-Haus wegen seines Namens von vielen immer noch als ein Ort wahrgenommen wird, in dem es „nur“ Freizeitangebote wie Tanzen, Kaffeeschwatz, Hobbymalerei, Töpfern oder Musizieren gibt. Dies alles gibt es natürlich in der Pistoriusstraße 23 wirklich. „Aber unser Programm umfasst weit mehr. Deshalb wollen wir mit dem Begriff Stadtteilzentrum noch klarer ausdrücken, was wir für die Weißenseer sind“, so Silke Haack.

Diese klare Positionierung wird auch mit einer Veranstaltungsreihe deutlich, die in diesem Jahr im Frei-Zeit-Haus stattfindet, nämlich einer Stadtteilwerkstatt. Sie wird gemeinsam mit dem Büro für Bürgerbeteiligung des Bezirksamtes organisiert. Die Auftaktveranstaltung findet am 22. März um 19 Uhr statt. In Weißensee leben viele „Alteingesessene“, aber der Ortsteil wächst auch stetig. Immer mehr Menschen ziehen dorthin. Der Kiez verändert sich. Aber in welche Richtung sollte sich Weißensee entwickeln? Darüber können die Anwohner in der Stadtteilwerkstatt diskutieren.

Anregungen dazu könnte es bereits auf einer weiteren Veranstaltung geben. Am 6. März um 18.30 Uhr kommt der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup (SPD) ins Frei-Zeit-Haus. Mit ihm können die Besucher über „Kreative Ideen in der Stadtentwicklung“ diskutieren. Und am 2. April ist Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) im Garten am Haus zu einem „Talk in Weißensee“ zu Gast. Da geht es ab 18 Uhr an einer Feuerschale unter anderem um Demokratie, Mitgestaltung und Bürgerbeteiligung.

Auch noch eine andere Idee will das Team des Frei-Zeit-Hauses in Angriff nehmen. „Wir wollen in diesem Jahr ein Gartenprojekt starten. Das soll eine Art ‚Urban gardening‘ werden“, sagt Petra Lemme. „Dafür suchen wir noch Mitstreiter. Wer Interesse hat, meldet sich einfach bei uns.“ Und noch eine weitere Neuerung: Weil das Frei-Zeit-Haus mit über 1000 Besuchern in jeder Woche kaum noch freie Raumkapazitäten hat, wurden vom Verein neue Räume in der Pistoriusstraße 38 angemietet. Diese werden künftig vor allem für Eltern-Kind-Angebote genutzt.

Der Verein Frei-Zeit-Haus Weißensee ist übrigens nicht nur Träger des Stadtteilzentrums. Auch das Familienzentrum Weißensee, der Charlotte-Treff, die Kinderläden „Anton&Lola“ und „Wurzelgemüse“ sowie die Freiwilligenagentur Pankow gehören zu seinen Einrichtungen. Mehr über das Programm des Frei-Zeit-Hauses erfährt man auf www.frei-zeit-haus.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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