Lesung aus einem facettenreichen Roman
Tomer Gardi zu Gast

Seit 1700 Jahren gibt es nachweislich jüdisches Leben in Deutschland. Aus Anlass dieses Jubiläums liest der israelische Autor Tomer Gardi am 7. Oktober um 19.30 Uhr aus seinem Buch „Eine runde Sache“ in der Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek in der Bizetstraße 41.

In „Eine runde Sache“ reisen zwei Künstler aus zwei unterschiedlichen Jahrhunderten durch sprachliche und kulturelle Räume und sind immerzu in Bewegung. Fremdheitserfahrungen, Identität, das Leben als Künstler und jede Menge Politik sind die großen Themen dieses Romans, in dem sich die beiden Handlungsstränge gegenseitig spiegeln.

Zuerst schickt sich Tomer Gardi selbst, auf Deutsch verfasst, als literarische Figur mit dem sprechenden Deutschen Schäferhund Rex und dem Elfen- oder gar Erlkönig an seiner Seite auf eine fantastisch-abenteuerliche Odyssee. Im zweiten Teil des Romans, übersetzt aus dem Hebräischen, folget er dem im 19. Jahrhundert lebenden indonesischen Maler Raden Saleh von Java durch Europa und zurück nach Asien.

Virtuos spielt Tomer Gardi mit Sprachen. Mit all seiner Originalität und dem Überbordwerfen konventioneller Romankonzeptionen löst er auch die Krux mit der Wahl der Sprache, die sein literarisches Ich martert. Sagt es zu Beginn des Romans doch, „dass ich eine Idee für eine Geschichte habe, weiß aber nicht, ob ich es auf Hebräisch schreiben soll, oder auf meinem Deutsch.“

Der Eintritt zur Lesung ist frei. Es gelten die Drei-G-Regeln. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 902 95 38 62 ist erforderlich.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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