Das tragische Schicksal des Schlosses
Vortrag von Heimatforscher Michael Haslau

So sah einst das Schloss Weißensee aus. | Foto: Archiv Michael Haslau
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  • So sah einst das Schloss Weißensee aus.
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Unter dem Motto „Sport trifft Geschichte“ lädt Heimatforscher Michael Haslau für Sonnabend, 11. Mai, 15.30 Uhr, zu einem Vortrag in die Traglufthalle des Sportvereins Dokan an der Berliner Allee 127 ein.

Er wird an diesem Nachmittag mit Unterstützung des Vereins Heimatfreunde Weißensee einen Vortrag über die Geschichte und das Ende des Schlosses Weißensee halten. In etwa dort, wo heute die Dokan-Traglufthalle steht, befand sich dieses Schloss, das vor 100 Jahren bis auf seine Grundmauern niederbrannte.

Errichtet wurde es als Gutshaus von einem gewissen Landesökonomierat Lüdersdorf. Später verkaufte er es an den Hamburger Großkaufmann Gustav Adolf Schön, der auf dem Gelände des alten Ritterguts Straßen und Parzellen anlegen ließ, um Weißensee zu einem Vorort von Berlin zu entwickeln.

Später wurde das Schloss zum Ausflugsziel der Berliner. In seinen letzten Jahren hatte es dann mehrere Betreiber, unter ihnen Rudolph Sternecker, der dem Gebäude zu legendärem Ruhm verhalf. An den Wochenenden kamen mehrere Tausend Berliner an den Weißen See, um sich im Park und im Schloss zu vergnügen. Im Schloss selbst hatten auch die fünf Weißenseer Theatervereine ihre regelmäßigen Aufführungen. Aber Sternecker übernahm sich finanziell und tauchte Ende des 19. Jahrhunderts unter.

Die Immobilie ging an die Gemeinde Weißensee. Letzte Nutzer des Schlosses waren Soldaten. Die Gemeinde wies die von ihr gewünschte Kriegsgarnison dort ein. Vermutlich durch den unachtsamen Umgang mit Feuer vernichteten die Soldaten 1919 das Gutshaus. Doch so richtig aufgeklärt wurde die Brandursache nie.

Mehr zum Schloss ist von Michael Haslau beim Vortrag zu erfahren. Er wird dazu zirka 100 historische Fotos zeigen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

So sah einst das Schloss Weißensee aus. | Foto: Archiv Michael Haslau
Das Schloss brannte vor 100 Jahren nieder.  | Foto: Archiv Michael Haslau
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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