Temporäre Radstreifen gefordert
Bürgerinitiative Berliner Allee macht Vorschläge für mehrere Straßen

Die Bürgerinitiative Berliner Allee fordert Senat und Bezirk auf, die Markierung eines temporären Radstreifens auf der Berliner Allee in Angriff zu nehmen.

Der Verkehr auf den Hauptstraßen ist in den vergangenen Wochen merklich zurückgegangen. Deshalb befürwortet die Senatsverkehrsverwaltung die vorübergehende Einrichtung von Radfahrstreifen während der Pandemie-Krise. Mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gibt es zwei Pilotvorhaben: einen temporäre Radfahrstreifen am Halleschen Ufer und eine zusätzliche Aufstellfläche auf der Fahrbahn an der besonders frequentierten Kreuzung Zossener/Ecke Gitschiner Straße.

Andere Bezirke könnten mit solchen Angeboten nachziehen, ermuntert sie die Senatsverwaltung. Mit dem Rad zu fahren, sei gerade in der Corona-Krise gut, um Ansteckungsrisiken zu vermeiden. Weiterhin trage das Radfahren dazu bei, den öffentlichen Personennahverkehr zu entlasten und in S- und U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen das Abstandsgebot leichter einzuhalten, heißt es aus der Senatsverwaltung. Diese Anregung möchte die Bürgerinitiative Berliner Allee nun aufgegriffen wissen. Sie wandte sich mit einem offenen Brief an BVV- und Abgeordnetenhausmitglieder. Die Initiative möchte, dass der bereits per BVV-Beschluss geforderte Radfahrstreifen auf der Berliner Allee zumindest schon mal temporär angelegt wird.

Eine weitere Straße, auf der ein temporärer Radfahrstreifen markiert werden könnte, ist die Rennbahnstraße. Dort gibt es noch gar keine Radverkehrsanlagen und auf der anschließenden Romain-Rolland-Straße nur sehr schmale und holperige Radwege. Dabei ist die Fahrbahn dort überbreit und wird meist nur einspurig befahren. Deshalb wäre auch dort eine temporäre Radspur sinnvoll. „Außerdem schlagen wir die Indira-Ghandi-Straße vor, die bis zur Bezirksgrenze nur schmale und extrem holperige Radwege hat“, so Gudrun Holtz von der Bürgerinitiative. An den signalisierten Einmündungen Gürtel- und Lehderstraße in die Berliner Allee sind nach Meinung der Initiative außerdem erweiterte Aufstellflächen für Radfahrer auf der Fahrbahn sinnvoll.

Die Mitglieder der Initiative hoffen nun, dass ihre Vorschläge Gehör finden und auch in Weißensee temporäre Radverkehrsanlagen markiert werden. Weitere Informationen: http://aktionberlinerallee.de/.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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