Irgendwie abgehängt
Bus der Linie 139 soll Anfang Juli wieder in Betrieb gehen

Nichts geht mehr. Seit Anfang Mai ist eine Baufirma im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe dabei, den Schaden an einer Trinkwasserleitung am Fürstenbrunner Weg zu beheben.  | Foto: Matthias Vogel
  • Nichts geht mehr. Seit Anfang Mai ist eine Baufirma im Auftrag der Berliner Wasserbetriebe dabei, den Schaden an einer Trinkwasserleitung am Fürstenbrunner Weg zu beheben.
  • Foto: Matthias Vogel
  • hochgeladen von Matthias Vogel

Seit Anfang Mai verkehrt der Bus der Linie 139 nicht mehr – Wasserrohrbruch. Gerade für ältere Menschen wie unseren Leser Heinz Meinke ist das ein Problem. Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) sorgen für Zuversicht: In der 27. Kalenderwoche sollen die Reparaturarbeiten abgeschlossen sein.

Es war am 3. Mai, als auf Höhe der Hausnummer 62 des Fürstenbrunner Weges eine korrodierte Trinkwasser-Hauptleitung platzte und das Wasser beide Fahrbahnen unterspülte. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zogen den 139er aus dem Verkehr, der die Wasserstadt Spandau mit dem ICC verbindet. Die Straße ist seitdem in beiden Richtungen voll gesperrt, lediglich Fahrradfahrer und Fußgänger kommen weiter.

Für Heinz Meinke, 87 Jahre alt, und seine Frau Edeltraud, 89, ist die temporäre Einstellung der Linie ein Problem. Sie wohnen an der Ecke Königin-Elisabeth-Straße und Knobelsdorffstraße und sind im wahrsten Sinne des Wortes seit sechs Wochen abgehängt. „Auf der Strecke liegt ein Ärztehaus, das Krankenhaus Westend, zwei Supermärkte und die Rentenstelle“, sagt Heinz Meinke. „Wir Senioren kommen da nicht mehr hin.“ Die Meinkes sind sich aber sicher, dass der 139er auch für jüngere Anwohner eine wichtige Rolle spielt. Auch das Arbeitsamt, mehrere Indurstriebetriebe und zwei Friedhöfe sind über die Linie erschlossen.

Heinz Meinke wundert sich, warum die Instandsetzung so lange dauert. „Bei der Reparatur des Rohrschadens wurde beschlossen, vorsorglich weitere 18 Meter Leitung sowie Armaturen auszuwechseln, um künftige Schäden zu vermeiden“, erklärt BWB-Sprecherin Astrid Hackenesch-Rump. „Die Arbeiten werden noch bis in die 27. Kalenderwoche andauern.“

Bereits in ihrer ersten Pressemitteilung auf ihrer Homepage war die BVG von einem frühesten Ende der Arbeiten Anfang Juli ausgegangen und hatte gleich Umfahrungsmöglichkeiten aufgezeigt. Sprecher Jannes Schwentu bedauerte die Lage der Menschen, die auf den Bus angewiesen sind und versicherte: „Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind und die Fahrbahn wieder in Ordnung ist, werden wir die Linie so schnell wie möglich wieder in Betrieb nehmen.“

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 140× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 925× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 593× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.088× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.979× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.