Neues Funktionsgebäude und Sporthalle werden gebaut
Irritationen um Übergangszeit bei Concordia Wittenau

Die Uhr läuft: Das Ende des alten Sportfunktionsgebäudes auf dem Sportplatz Göschenstraße ist eingeläutet. | Foto: Michael Nittel
  • Die Uhr läuft: Das Ende des alten Sportfunktionsgebäudes auf dem Sportplatz Göschenstraße ist eingeläutet.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Auf der Sportanlage an der Göschenstraße werden ein neues Sportfunktionsgebäude und eine Sporthalle entstehen. Letztere soll dem Schul- und Vereinssport dienen. Der Bezirk Reinickendorf hat diese Investitionsmaßnahmen für die Investitionsplanung 2019 bis 2023 angemeldet.

Insgesamt wurden 10,43 Millionen Euro beantragt. Die Kostenschätzung für das Bauvorhaben sehen 6,93 Millionen Euro für die Sporthalle und 2,6 Millionen Euro für das Funktionsgebäude vor. Für mögliche Übergangs- oder Ausweichgebäude wurden 900.000 Euro veranschlagt.

Konkrete Planungen über die baulichen Anlagen liegen noch nicht vor, heißt es aus dem Sportamt. Es werden zurzeit aber mehrere Möglichkeiten geprüft, an welcher Stelle diese Gebäude entstehen könnten. Ein möglicher Standort für die Sporthalle könnte der Bereich zwischen den Tennisplätzen und dem Göschenpark sein, wird gemutmaßt. Diese Idee sei dem Sportamt nicht bekannt, äußert sich Stadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) dazu.

Ob das Sportfunktionsgebäude einen neuen Standort bekommt oder an der Stelle des alten Gebäudes entstehen wird, sei ebenfalls noch Bestandteil der derzeitigen Prüfung. Sollte man sich für letztere Variante entscheiden, es also erst zu einem Abriss und dann zu einem Neubau an gleicher Stelle kommen, könnten für die an der Göschenstraße beheimateten Vereine große Probleme entstehen.

Gab Dollase eine Zusage oder nicht?

Und genau über diesen Sachverhalt gibt es Irritationen. Im Oktober gab es ein Gespräch zwischen Stadtrat Dollase und Vertretern des Wittenauer SC Concordia, dem Vorsitzenden Holger Seidel und dem Geschäftsführer Michael Lehmann. In diesem Gespräch, zu dem der Stadtrat gebeten hatte, ging es vordringlich um den im Sommer 2019 fertiggestellten Kunstrasenplatz, der – weil zu klein – drei Monate lang für den Spielbetrieb nicht zugelassen wurde. In diesem Gespräch soll den Wittenauer Verantwortlichen zugesagt worden sein, dass der Trainings- und Spielbetrieb während der Bauzeit nicht gefährdet sei, dass es also – falls erst abgerissen und dann neu gebaut werden sollte – eine vernünftige Übergangslösung mit ausreichend Containern als Kabinenersatz geben wird. Von einer Zusage sei dem Sportamt nichts bekannt, behauptet Dollase, ergänzt aber, dass alles dafür getan werde, dass der Spielbetrieb während der Bauzeit möglichst wenig beeinträchtigt wird.

Über die jeweilige Bauzeit konnten noch keine genauen Angaben gemacht werden. Da beide Vorhaben gemeinsam in der Investitionsplanung angemeldet worden seien, soll als Einheit gebaut werden. Der erste Ansatz ist im Haushaltsjahr 2023 in Höhe von 500.000 Euro angesetzt. Eine Fertigstellung ist bis zum Jahr 2028 vorgesehen.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 991× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.