Rückkehr zur Normalität in wenigen Monaten?
Steglitz-Zehlendorf. Jetzt steht es fest: Neben der Finkensteinallee 63 in Lichterfelde wird ein weiteres Containerdorf für Flüchtlinge auf dem Gelände der Berliner Wasserbetriebe, Am Beelitzhof 24, gebaut. Dies hat zumindest das Bezirksamt beschlossen.
Gernot Mann, Referent von Bürgermeister Norbert Kopp (CDU), ist zuversichtlich, dass damit die Bebauung von Parkanlagen und Grünflächen für die Aufnahme von Flüchtlingen somit vorerst vom Tisch ist: „Wir gehen davon aus, dass mit unserem Beschluss die Anforderungen des Senats erfüllt werden.“ In einem Schreiben der Senatsfinanzverwaltung vom 24. März hatte diese solche Überlegungen geäußert. Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) hatte sich daraufhin gegenüber der Senatsverwaltung dafür stark gemacht, dass keine Containerdörfer in Parks beziehungsweise auf Grünflächen entstehen sollten. Als Argument führte er unter anderem den Erholungswert für die Bürger an. Auch die Turnhallen die derzeit noch als Notunterkünfte genutzt werden, gilt es für die Bürger schnell zu räumen.
„Die Container sind bereits von der Senatsverwaltung bestellt. Ein Umzug sollte noch in dem nächsten halben Jahr möglich sein“, erläutert Mann. Derzeit befinden sich noch rund 1100 Flüchtlinge in den Turnhallen. Die zwei Containerdörfer werden Platz bieten für je 500 Personen. Die Dörfer sind für eine Nutzungsdauer von drei Jahren vorgesehen. Mit dem Beschluss über die zwei Containerstandorte wurden auch drei Standorte für Modulare Unterkünfte bestätigt. Es handelt sich um den ehemaligen Stauraum Dreilinden in Nikolassee, die Leonorenstraße 17, 33 und 33a in Lankwitz sowie die Bäkestraße 3 in Lichterfelde. Auch hier sollen je Standort 500 Personen beherbergt werden.
Das Gelände in der Finkensteinallee gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA). Zwischen BImA, Bund und Land finden derzeit Gespräche statt, wie die Sicherheit des Containerdorfes gewährleistet werden kann. bist
Autor:Bianca Strasser aus Tegel |
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