Sport und Spiel im Forst
Waldspielplatz Fischerhüttenweg ist nach umfangreicher Sanierung wieder eröffnet

Berliner-Forsten-Chef Gunnar Heyne und Staatssekretär Stefan Tidow eröffnen den von Grund auf sanierten Waldspielplatz. | Foto: Paul Stein
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In den vergangenen Monaten fanden umfangreiche Arbeiten am Waldspielplatz Fischerhüttenweg statt. Am 3. August wurde er von Gunnar Heyne, Leiter der Berliner Forsten, und Stefan Tidow (Bündnis 90/Die Grünen), Staatssekretär der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, feierlich wiedereröffnet.

Kurz hinter dem Eingang zum Grunewald befindet sich der Waldspielplatz Fischerhüttenweg. Er liegt zwischen Badestellen an der Krummen Lanke und am Schlachtensee sowie mitten in Europas größtem innerstädtischen Hundeauslaufgebiet. Ungebetener Hundebesuch wird durch Zäune draußen gehalten. Das so eingezäunte Gebiet des Spielplatzes umfasst eine Fläche von mehr als einem halben Hektar.

Dass es im Revier viele Wildschweine gibt, hat sich auch in der Gestaltung der Spielelemente niedergeschlagen.. | Foto:  Paul Stein
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Der rund um eine stattliche Eiche angelegte Spielplatz gehört zu insgesamt 14 Waldspielplätzen im Besitz der Berliner Forsten. An allen Standorten gebe es ständig etwas zu tun und nachzubessern, erklärt Gunnar Heyne, doch so grundlegend wie in diesem Fall sei seit Längerem kein Waldspielplatz renoviert worden. Seit Monaten wurde dort überarbeitet, erneuert und erweitert.

Die Spielgelegenheiten sind zum Großteil aus Holz konstruiert. Bei den Renovierungen wurden deshalb vor allem alte Bauelemente der bestehenden Spielgeräte ebenso wie die Fußballtore und Sitzgelegenheiten ausgetauscht. Neu hinzugekommen ist eine Kletterkugel aus Kronenholz. Das Revier Dachsberg ist für seine vielen Wildschweine bekannt. Das spiegeln nun eine Balancierstange und eine Sitzschaukel, die mit Frischlingen gestaltet sind, wider. Mit den bereits vorhandenen Sport- und Spielmöglichkeiten wie dem Bolzplatz, der großen Sandfläche, der Rutsche und dem Kletterschiff verfügt der Spielplatz über Angebote für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen. Zum Ausruhen und Picknicken gibt es mehrere Sitzgruppen.

Noah (8) und Vince (5) freuen sich über die neue Kletterkugel. | Foto: Paul Stein
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Stefan Tidow betont, dass insbesondere die Lage im Forst pädagogisch wichtig sei. „Die Berliner Waldspielplätze wecken das Interesse an der Natur, indem sie positive Walderlebnisse schaffen. In natürlicher Umgebung können Kinder die Vielfalt der Natur spielerisch entdecken und schätzen lernen. Zugleich erleben sie den nachhaltigen Naturwerkstoff Holz, der hier aus ökologisch zertifizierten Beständen kommt.“ Das Eichen- und Robinienholz für die Renovierungen kam zudem vor allem aus dem eigenen Revier.

Die Waldspielplätze der Berliner Forsten sind vom TÜV abgenommen und werden von den Mitarbeitern der Forstämter instand gehalten und regelmäßig geprüft. Für die Spielplätze ist ein forstamtsübergreifendes Team „Spielplatzbau“ zuständig. Emanuel Grabinski, Leiter des Reviers Dachsberg, berichtet, dass es geplant sei, in Zukunft noch einige zusätzliche Spiel- und Sitzmöglichkeiten zu errichten und damit den weitläufigen Spielplatz etwas weiter zu verdichten.

Das Schild am Eingang zum Spielplatz wurde vom Leiter des Reviers Dachsberg, Emanuel Grabinski, selber hergestellt. | Foto: Paul Stein
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Stefan Tidow betrachtet den Waldspielplatz Fischerhüttenweg als wichtigen Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Die Berliner Wälder säubern nicht nur Wasser und Luft und sind nicht nur Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern werden vom Berliner Landesforstamt auch als Erholungsräume für die Berliner gestaltet. „Die Berliner Forsten bieten mit ihren Waldspielplätzen wie dem am Fischerhüttenweg Ausflugsziele für die ganze Familie – und machen dabei ganz nebenbei auf den unschätzbar hohen Wert des Waldes für die Lebensqualität in Berlin aufmerksam“, betont der Staatssekretär Stefan Tidow.

Autor:

Paul Stein aus Pankow

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