Mittel aus dem Kiezfonds nutzen
Ideen für eine attraktive Gestaltung der Nachbarschaft wieder willkommen

Ab sofort können alle, die etwas zur Verschönerung ihres Kiezes oder zur Belebung der Nachbarschaft in Angriff nehmen möchten, wieder Anträge auf eine Förderung stellen.

Seit 2010 stellt das Bezirksamt Mittel zur Umsetzung von kieznahen Projekten zur Verfügung. In diesem Jahr sind es zirka 10 000 Euro je Kiez. Die Anträge können bei der jeweiligen Stadtteilkoordination gestellt werden. Wo sich diese befinden, ist in der neuen Kiezfondsbroschüre zu erfahren, die von www.buergerhaushalt-lichtenberg.de/informationen heruntergeladen werden kann. Online kann man den Antrag unter www.buergerhaushalt-lichtenberg.de einreichen.

Die Anträge auf eine Förderung aus dem Kiezfonds, die bis zu 1000 Euro je Projekt betragen kann, werden der Bürgerjury im Kiez zur Beratung übergeben. Die Antragsteller bekommen die Möglichkeit, ihre Idee in einer Jurysitzung vorzustellen.

Die Mitglieder der Bürgerjurys arbeiten ehrenamtlich. Bislang machen schon 224 Kiezbewohner mit. Wer sich in einer Bürgerjury engagieren möchte, schreibt eine E-Mail an kiezfonds@lichtenberg.berlin.de oder meldet sich unter Telefon 902 96 35 15. Derzeit suchen vor allem folgende Jurys Mitglieder: Neu-Hohenschönhausen Nord, Neu-Hohenschönhausen Süd, Frankfurter Allee Süd, Friedrichsfelde Nord, Friedrichsfelde Süd und Rummelsburger Bucht.

Bereits umgesetzte Projekte, die vielleicht auch als Anregung dienen können, werden online auf www.buergerhaushalt-lichtenberg.de vorgestellt. Dort können die Projekte nach Stadtteilen und Themen gefiltert werden. Trotz zahlreicher Einschränkungen konnten im vergangenen Jahr mehr als 120 Projekte mit einer Förderung umgesetzt werden. Ein Beispiel ist die neue Bücherzelle am Johannes-Fest-Platz. Der dortige Bücherbaum wurde bereits 2016 über den Kiezfonds repariert. Seine Kapazitäten waren aber begrenzt, und so stimmte die Bürgerjury Karlshorst dem Vorschlag, eine größere Bücherzelle aufzustellen, zu.

„Der Kiezfonds ermöglicht echte Teilhabe an der Gestaltung des Bezirks auf nachbarschaftlicher Ebene“, sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Kleinteilige Projekte werden von Bürgerinnen und Bürgern eingereicht und auch von ihnen entschieden. Damit ist der Kiezfonds eine echte Übung in Basisdemokratie.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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