Ehrenamtliche erfolgreich vermittelt
Oskar Freiwilligenagentur besteht seit fünf Jahren

Peter Wagenknecht verabschiedete sich von Sabine Iglück.  | Foto:  Bernd Wähner
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Die Oskar Freiwilligenagentur Lichtenberg kann inzwischen auf fünf Jahre engagierte Tätigkeit im Bezirk zurückschauen.

Das Jubiläum wurde mit einem Frühlingsempfang begangen, der zugleich ein Abschied war, ein Abschied von Sabine Iglück. Sie kümmerte sich seit über zehn Jahren in der Bürgermeister-Stabsstelle Sozialraumorientierte Planungskoordination um die Koordination der Freiwilligenarbeit im Bezirk. Auf ihre Anregung hin wurde per Ausschreibung ein freier Träger für eine Agentur gesucht und mit der Stiftung Unionhilfswerk Berlin gefunden. Lichtenberg war einer der ersten Bezirke, der mit einer Freiwilligenagentur an den Start ging, finanziert aus eigenen Haushaltmitteln. Inzwischen sorgt der Senat mit Zuwendungen dafür, dass es in allen Bezirken Agenturen gibt.

Nach über zehn Jahren im Bezirksamt wendet sich Sabine Iglück nun einer neuen beruflichen Herausforderung zu. Auf dem Frühlingsempfang wurde sie von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Peter Wagenknecht, dem Leiter der Oskar Freiwilligenagentur verabschiedet. Nicht nur diese beiden dankten Sabine Iglück für ihr unermüdliches Engagement, sondern auch Vertreter von Vereinen und Initiativen, deren Arbeit nur mit freiwilligem Engagement funktioniert und die immer auf die Unterstützung von Sabine Iglück bauen konnten.

Als die Oskar Freiwilligenagentur vor fünf Jahren an den Start ging, lag vor Peter Wagenknecht viel Aufbau- und Vernetzungsarbeit. Schaut man aber auf das, was in dieser Zeit, inklusive zwei Jahren Pandemie erreicht wurde, kann man nur den Hut ziehen. Inzwischen umfasst das Team sieben festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 15 Freiwillige. Neben dem Standort an der Weitlingstraße 89 konnte inzwischen am Storchenhof-Center an der Hauptstraße 9 noch ein zweiter im Norden Lichtenbergs eröffnet werden.

Im Laufe der Jahre sind unterschiedliche Bereiche und Projekte entwickelt worden, um Menschen aus allen Generationen und mit unterschiedlichen Voraussetzungen ein ehrenamtliches Engagement zu ermöglichen. Dazu zählen „Das junge Engagement“ und „Digitales Engagement“. Und für alle, die sich engagieren möchte, stehen in aktuell etwa 200 Angebote in einer Datenbank zur Verfügung.

Peter Wagenknecht und sein Team beraten alle Menschen, die sich freiwillig engagieren möchten, denn viele wissen gar nicht, wo das überall möglich ist. Die Bandbreite umfasst Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Seniorenheime, Behinderteneinrichtungen, aber auch Kulturprojekte. Häufig geht es um die Übernahme von Patenschaften. Zum Beispiel werden Senioren regelmäßig besucht und ihnen wird vorgelesen. Oder es werden junge Leute beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung begleitet. Die Zeit kann jeder selbst bestimmen. Manche nehmen sich ein-, zweimal drei Stunden in der Woche Zeit, um jemandem zu helfen. Andere gehen einmal im Monat für zwei, drei Stunden zum Vorlesen in ein Seniorenheim. Wieder andere bereiten einmal im Quartal ein Kiezfest vor.

Neben den Menschen, die sich engagieren möchten, werden auch Träger und Einrichtungen beraten, die Ehrenamtliche suchen. Diese erhalten zum Beispiel Tipps, wie sie bei der Werbung vorgehen könnten sowie Anregungen zum Umgang mit ihren Helfern.

Der dritte große Bereich ist die Unterstützung des Marketings für ehrenamtliches Engagement. Er reicht von Öffentlichkeitsarbeit über Fortbildungsangebote bis hin zu Anerkennungsveranstaltungen für engagierte Ehrenamtliche. Und natürlich werden jedes Jahr die Lichtenberger Freiwilligentage organisiert, in diesem Jahr vom 9. bis 18 September.

Informationen auf www.oskar.berlin. Kontakt unter Telefon 746 85 87 44 oder info@oskar.berlin.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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