Wo neue Radwege wichtig sind
Das Bezirksamt soll einen Plan mit Perspektiven für den Radverkehr erarbeiten

Für den Bezirk soll es einen Radwegeentwicklungsplan geben.Darin soll umrissen werden, mit welchen Maßnahmen das Bezirksamt in den nächsten Jahren die Radverkehrsinfrastruktur weiter ausbauen wird.

Das beschloss der Verkehrsausschuss der BVV mehrheitlich auf Antrag von SPD- und Linksfraktion. Im Radwegeentwicklungsplan soll eine Bestandsaufnahme vorgenommen werden. Davon ausgehend ist dann zu beschreiben, welcher Entwicklungsbedarf besteht. Weiterhin soll vorgeschlagen werden, wo Radwege, Radschnellwege, temporäre Radwegen und geschützte Radstreifen entstehen sollten.

In Lichtenberg wurden zwar in den vergangenen Jahren bereits erhebliche Mittel für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur eingesetzt. Aber ein Entwicklungsplan liege bis heute nicht vor, so die Verordneten. Deshalb erwarten sie, dass vom Bezirk konkrete Perspektiven benannt werden.

Im Radwegeentwicklungsplan sollte zum Beispiel auch festgeschrieben werden, wo vorhandene Radwege miteinander verbunden werden könnten. Außerdem sollte deutlich werden, wie Radwege in das Netz der Radschnellverbindungen Berlins eingebunden werden können. Auch die Themen Instandsetzung oder Verbreiterung von Radwegen müssen eine Rolle spielen.

Schließlich sind die Ausschilderung von Fahrradrouten und Abstellmöglichkeiten im öffentlichen Raum, besonders an S- und U-Bahnhöfen, zu berücksichtigen. Für die zwölf S- und U-Bahnhöfe im Bezirk führt die landeseigene infraVelo GmbH bereits eine Standort- und Potentialanalyse durch, um festzustellen, wo im Rahmen des Fahrradinfrastrukturprogramms der Senatsverkehrsverwaltung mehr Fahrradparkplätze entstehen könnten, berichtet Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (Bündnis 90/Die Grünen) auf Anfrage im Abgeordnetenhaus. Diese Untersuchung soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Zu diesem Thema sei man ebenso wie zu den Themen Radschnellverbindungen, zum Herstellen von Radverkehrsanlagen sowie zum Thema Grünbeschichtung mit dem Bezirksamt im Gespräch, so Streese weiter. In diesem Jahr sei zum Beispiel ein mit grünem Belag beschichteter Radweg auf der stark befahrenen Straße Alt-Friedrichsfelde zwischen Am Tierpark und der Radwegeauffahrt vor der Gensinger Straße angelegt worden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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