Förderung für handwerklich Aktive
Stiftung Pfefferwerk stellt die Mittel bereit

Zum Abschluss der bisherigen und zum Beginn der neuen Förderperiode der Stiftung Pfefferwerk tauschten sich Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zum Thema Reparatur-Bildung an Schulen aus. | Foto:  Stiftung Pfefferwerk
  • Zum Abschluss der bisherigen und zum Beginn der neuen Förderperiode der Stiftung Pfefferwerk tauschten sich Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zum Thema Reparatur-Bildung an Schulen aus.
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„SelbeR. machen“ heißt das Förderprogramm, mit dem die Stiftung Pfefferwerk vor fünf Jahren an den Start ging. Mit Mitteln aus diesem Programm unterstützt die Stiftung seitdem Jugendprojekte.

Eigentlich kommen einmal im Jahr die Akteure aus diesen Projekten zusammen und tauschen sich aus. Das war in den zurücklegenden beiden Jahren wegen der Pandemie nicht möglich. Umso mehr freuten sich Förderer und die Geförderten, dass sie sich nun wieder zu zwei Veranstaltungen auf dem Pfefferberg an der Schönhauser Allee treffen, austauschen und die neue Projekt-Bewerbungsphase starten konnten.

Das Förderprogramm „SelbeR. machen“ umfasst zwei Fördersäulen, in denen Jugendliche handwerklich aktiv werden können, informiert Stiftungsvorstand Margitta Haertel. Der Schwerpunkt von „Mit Deiner Idee geht mehr“ liegt auf kreativen Projekten, bei denen die Teilnehmenden ihr Umfeld selbst gestalten. Der „ReparierFonds“ zielt indes schwerpunktmäßig auf längerfristige Aktivitäten ab, bei denen sich Jugendliche mit der nachhaltigen Nutzung von Alltagsgegenständen auseinandersetzen und sich gleichzeitig beruflich orientieren.

Die Projekt-Akteure aus dem Programm „Mit Deiner Idee geht mehr” stellten bei einem der beiden Stiftungstreffen ihre Bau- und Gestaltungsprojekte vor, und zwar mit Bildern, Filmen und Modellen. So war unter anderem mehr über den Bau eines Ziegentrainingsplatzes und ein Nistkastenbauprojekt zu erfahren. In einer zweiten Veranstaltung war der Schwerpunkt das Thema Reparaturbildung an Schulen, zu der viele interessierte Teilnehmende erschienen. Dabei ging es unter anderem darum, wie und wo Schülerinnen und Schüler selbst Reparaturen übernehmen können.

Janina Klose, die an der Technischen Universität Berlin promoviert und das Thema Reparaturbildung an Schulen ins Zentrum ihrer Promotionsarbeit gerückt hat, stellte verschiedene Umsetzungsmodelle in Deutschland vor. Danach erläuterte unter anderem Nico Küntzel von der Hagenbeck-Schule aus Weißensee, wie Repair-Projekte an Schulen auch ohne Werkstatt umgesetzt werden können. Das Fazit dieser Veranstaltung zum Thema Reparatur-Bildung: Wünschenswert wäre die flächendeckende Verbreitung von Repair-Angeboten an Schulen. Diese bieten den Jugendlichen einen praktischen Erfahrungsraum, in welchem sie lernen, Ressourcen zu schonen und ihr Konsumverhalten zu hinterfragen.

Die Stiftung Pfefferwerk freut sich, dass sie den Projekten nun wieder regelmäßig die Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch bieten und zur Vernetzung der Akteure untereinander beitragen kann. Es bestätigte sich, dass es im direkten Kontakt einfacher ist, Ideen und Tipps auszutauschen, neue Projekte zu entwickeln und Kooperationen anzubahnen. Deshalb wird die Stiftung Pfefferwerk weiterhin Projekte von Jugendlichen in den Bereichen Reparieren und Gestalten fördern. Förderanträge dafür können ab sofort wieder laufend per E-Mail an info@stpw.org gestellt werden.

Informationen zum Förderprogramm und zur Antragsstellung finden sich auf der Webseite: www.stpw.org/aktuelles.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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