Vernetzt gemeinsam für Pankow
Vereine bieten eine Heimat für viele Ehrenamtliche

Sie luden namens ihrer Mitglieder zum Neujahrsempfang ins Theater im Delphi ein: Die Vorstände von Pankower Vereinen, hier mit Bezirks- und Landespolitikern. | Foto: Bernd Wähner
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  • Sie luden namens ihrer Mitglieder zum Neujahrsempfang ins Theater im Delphi ein: Die Vorstände von Pankower Vereinen, hier mit Bezirks- und Landespolitikern.
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Pankower Vereine sind gut vernetzt und initiieren auch im Jahr 2020 gemeinsame Projekte.

Das wurde beim Neujahrsempfang der Vereine im Theater im Delphi deutlich. Dieser Ort wurde ganz bewusst gewählt. Die 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts werden immer wieder als die „Goldenen“ bezeichnet. Und das traf auch auf Weißensee zu. Der Ort war seinerzeit eine Metropole der Stummfilm-Industrie. Hier gab es zahlreiche Filmstudios und spätere Stars wie Marlene Dietrich liefen ihre ersten Schritte vor Kameras. Hier eröffneten auch zahlreiche Kinos. Zu den bedeutendsten zählte das Delphi an der Gustav-Adolf-Straße 2. Es wurde 1929 eröffnet. Nach seiner Schließung 1959 war es unter anderem Lagerraum.

Seit 2013 ist das Team von „Per Aspera“ Betreiber des Delphi. Dahinter verbergen sich die Künstler Brina Stinehelfer und Nikolaus Schneider.

Es hat sich viel getan. Das Delphi wird für Theater und Konzerte genutzt und ist auch Kulisse für die Erfolgsserie „Babylon Berlin“. Und nun war das Delphi der passende Rahmen für den Neujahrsempfang der Pankower Vereine.

Etwa 400 Gäste erlebten ein abwechslungsreiches Programm. Die Schauspielerin und Sängerin Velia Krause interpretierte Schlager aus den 20er-Jahren. Zu einem Film mit Stan Laurel und Oliver Hardy spielte das Metropolis Orchester. Christian Rickerts (Bündnis 90/Die Grünen), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, dankte namens des Sentas den vielen Ehrenamtlichen für ihre Engagement. „Ohne Ehrenamt würde Pankow sowie ganz Berlin etwas wichtiges fehlen“, sagte er. Bürgermeister Sören Benn (Die Linke) bedankte sich im Namen des Bezirks bei allen Ehrenamtlichen. „Sie sind der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“, so Benn. „Die Vereine nehmen eine identitätsstiftende Rolle ein.“

Dass es den gemeinsamen Neujahrsempfang gibt, ist ein Zeichen dafür, dass die Vereine in einem regen Austausch stehen. Vor neun Jahren entschlossen sich die ersten, einen gemeinsamen Neujahrsempfang auszurichten. In diesem Jahr beteiligten sich bereits über 20 Vereine und Projekte. Und etwa 20 Unternehmen aus dem Bezirk unterstützten sie.

Zu den Gastgebern gehörten die Weißenseer Heimatfreunde, der Tourismusverein Berlin-Pankow, der Verein Für Pankow, die Vereine Dorf Blankenfelde, Dorf Rosenthal und Bucher Bürgerverein, Unternehmerinnen plus, der Freundeskreis der Chronik Pankow und der Kulturverein Prenzlauer Berg.

Die Vielfalt spielt eine große Rolle bei der Entwicklung des stetig wachsenden Bezirks, betont Bürgermeister Benn. Immerhin hat Pankow gerade die 410 000-Einwohner-Marke überschritten. Auch für 2020 haben sich die Vereine etliches vorgenommen.

Mehr ist auf ihren Internetseiten zu erfahren. Dorthin gelangt man über die Linkliste auf www.berlin.de/ba-pankow/service/artikel.118027.php.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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