Rückrundenauftakt in der Berlin-Liga

Schwere Aufgaben für Reinickendorfer Teams

Falls der Winter in den nächsten Tagen nicht doch noch und völlig überraschend über Berlin hereinbrechen sollte, steht dem Rückrundenstart in den Fußballligen der Hauptstadt nichts mehr im Weg. Am 9. Februar geht es auch in der Berlin-Liga wieder los.

In Berlins höchster Spielklasse bekommen es der neue Füchse-Coach Ümit Ergirdi und sein Team mit Aufstiegsaspirant BSV Eintracht Mahlsdorf zu tun. Für die Grün-Weißen ist die Partie auf dem Sportplatz Am Rosenhag ein echter Härtetest, in dem es darum geht, die guten Leistungen der Hinrunde zu bestätigen, um am Ende der Saison tatsächlich und endlich mal wieder einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle zu erreichen.

Die Truppe ist gut in Schuss: Zuletzt gelang im Testspiel ein 5:2-Sieg beim Landesligisten Wittenauer SC Concordia. Ramy Hassen war mit drei Treffern bester Schütze. Die anderen Tore steuerten Steven Haubitz und Philipp Engel bei. Abwehrspieler Christopher Hübner und Torwart Steven Schultz haben die Füchse in der Winterpause übrigens verlassen und sich dem ambitionierten Bezirksligisten SC Borsigwalde angeschlossen. Der 22-jährige Hübner war in den letzten eineinhalb Jahren nur wenig zum Einsatz gekommen. In der Saison 2017/18 hatte er aber immerhin 16 Mal das Trikot der Füchse getragen. Und Torwart Schultz, der in der Hinrunde von Ferdinand Hahn verdrängt worden ist, stand für die Grün-Weißen in den letzten Jahren immerhin 65 Mal in einem Berlin-Liga-Spiel im Kasten.

Frohnauer SC
zuletzt mit schlechten Ergebnissen

Für den Frohnauer SC beginnt die Rückrunde beim Berliner SC und damit auch die Mission, den Negativtrend aus dem November und Dezember zu stoppen: In acht Partien blieb der FSC sieglos – sechs davon gingen sogar verloren. Bei elf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge scheint man sich momentan noch keine Sorgen machen zu müssen. Aber Vorsicht: Erfahrungsgemäß rüsten die Teams aus dem Tabellenkeller in der Winterpause personell häufig noch mal auf. Und zudem hat es das Auftaktprogramm der Frohnauer in sich: Nach dem Gastspiel beim BSC geht es gegen Stern 1900 und Mahlsdorf, also gegen die Teams auf den Tabellenplätzen zwei und drei.

Auch personell hat es am Frohnauer Poloplatz ein wenig Bewegung gegeben: Tarik Cakir, der in der Hinrunde immerhin auf 13 Einsätze gekommen war und dabei drei Tore erzielen konnte, ist zum Auftaktgegner Berliner SC gewechselt. Auch Ziyad Khanji und Niklas-Joel May, beide ohne Hinrundeneinsatz, haben Frohnau verlassen. Dafür konnten sich die Schwarz-Weißen mit den beiden Offensivkräften Radovan Stojanovic und Philipp Kuhles verstärken. Der 20-jährige Stojanovic kommt vom Berliner SC, Kuhles vom SV Empor. Beide haben dort schon ein wenig Berlin-Liga-Erfahrung sammeln können. Außerdem kehren in Frohnau die zuletzt verletzten Tim Kröger, Philipp Walter und Ismael Moser in den nächsten Wochen in den Kader zurück. Und auch Adrian Domke, seit 2016 einer der Leistungsträger und Stützen im Team, wird nach einem Auslandssemester demnächst zurückkehren.