Es geht wieder los
Rückrundenstart in der Berlin-Liga

Der TuS Makkabi (blau) wird versuchen, möglichst schnell viele Punkte einzusammeln, um in der Berlin-Liga gar nicht erst in Abstiegsgefahr zu geraten. | Foto: Michael Nittel
  • Der TuS Makkabi (blau) wird versuchen, möglichst schnell viele Punkte einzusammeln, um in der Berlin-Liga gar nicht erst in Abstiegsgefahr zu geraten.
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Wenn an diesem Wochenende für die drei Teams aus dem Bezirk die Rückrunde in der Berlin-Liga beginnen wird, könnten die Zielsetzungen nicht unterschiedlicher sein: Während der Berliner SC einen Platz in der Spitzengruppe anpeilt, geht es für den TuS Makkabi und den Aufsteiger SC Charlottenburg um nichts anderes als den Klassenerhalt in Berlin höchster Fußballliga.

Der Berliner SC hat bislang überrascht. Das im Sommer stark verjüngte Team landete zum Ende der Hinrunde auf Platz vier und wird versuchen, diesen Rang zu behaupten. Nach den ersten 17 Spielen wäre sogar noch mehr drin gewesen. Doch die letzten beiden Partien der Hinrunde gingen verloren – insbesondere die 0:5-Heimpleite gegen den Spitzenreiter SV Sparta Lichtenberg zeigte dem BSC die Grenzen auf. Doch unabhängig davon ist man im Lager der Wilmersdorfer nach der Verjüngungskur im Sommer mit dem bisherigen Abschneiden sehr zufrieden. Und letztlich liegt man ja auch nur einen Punkt hinter Platz drei und drei Zähler hinter Platz zwei zurück. Auch da ist also noch einiges möglich. Fakt ist: Sollte man dieses Team um seinen auch noch jungen Coach Fabian Gerdts so zusammenhalten können, kann an der Hubertusallee in der Tat etwas wachsen. Vielleicht sind die Schwarz-Gelben mittelfristig dann auch ein ernstzunehmender Aufstiegskandidat. Dass man sich auch eine Liga höher nicht verstecken müsste, zeigte zuletzt das Vorbereitungsspiel gegen Hertha Zehlendorf, immerhin Tabellenvierter der Fußball-Oberliga, das der BSC am 26. Januar denkbar knapp mit 4:5 verloren hatte.

BSC muss gegen BSV Eintracht Mahlsdorf ran

Zum Rückrundenauftakt trifft der BSC am Sonntag, 10. Februar, auf den BSV Eintracht Mahlsdorf. Und der kommt mit seinem neuen Trainer Daniel Volbert und wird nach einer verkorksten Hinrunde auf Wiedergutmachungskurs sein. Die Partie auf dem Hubertussportplatz wird um 13 Uhr angepfiffen.

Für den TuS Makkabi beginnt die Rückrunde bereits eine Stunde früher: Auf der Julius-Hirsch-Sportanlage werden die Spandauer Kickers zu Gast sein. Für den TuS, der mit 21 Punkten auf Platz elf überwintert hatte, ist das Duell mit den Kickers (17 Punkte, Platz 13) gleich ein richtungsweisendes Spiel. Zwar hat man auf die Abstiegsränge acht Zähler Vorsprung. Doch nicht nur TuS-Coach Frank Diekmann weiß: In 17 Rückrundenspielen werden noch 51 Punkte vergeben. Jeder Sieg, vor allem gegen die direkte Konkurrenz, ist im Abstiegskampf Gold wert. Außerdem weiß man in Westend nur allzu genau, wie schnell ein Punktepolster schmelzen kann: Auch in der Vorsaison hatte man zum Jahreswechsel einen beruhigenden Punktevorsprung. Doch nach vier Pleiten zum Rückrundenstart spürte man ganz schnell den heißen Atem der Konkurrenz im Nacken. Das wird man in dieser Spielzeit verhindern wollen.

Das Feld von hinten aufrollen

Eins dieser Teams, das das Feld von hinten aufrollen will, ist der SC Charlottenburg, der mit nur 13 Punkten auf einem der drei Abstiegsränge überwintern musste. Für die Truppe um Coach Jörg Riedel beginnt die Rückrunde am Sonnabend, 9. Februar, mit dem schweren Gastspiel beim Tabellenfünften SV Empor. Zwar ist der SCC dort nur Außenseiter – doch im Abstiegskampf sollte man auch in solchen Spielen den einen oder anderen Punkt mitnehmen. Jeder Zähler könnte am Ende den Ausschlag geben.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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