Grünflächenamt pflanzt Bäume
Anwohner können Wunschstandorte melden
Im Frühjahr lässt das Grünflächenamt wieder neue Bäume pflanzen. Die Charlottenburg-Wilmersdorfer können noch bis Ende Januar ihre Wunschstandorte für mehr Grün melden.
Mehr als 43 000 Straßenbäume stehen im Bezirk. Damit es mehr werden, will das Grünflächenamt im Frühjahr wieder neue Riesen pflanzen. Wo genau die Bäume künftig wachsen sollen, können die Charlottenburg-Wilmersdorfer mitentscheiden. Doch es gibt Einiges zu beachten, damit die Jungbäume dauerhaft wurzeln: Die Lichtverhältnisse und der Abstand zu Häuserfassaden und Nachbarbäumen müssen stimmen. Bushaltestellen oder Einbauten dürfen nicht im Weg stehen. Auch auf Einfahrten, Kreuzungen und Überwegen oder vor Hydranten, auf unterirdischen Leitungen oder über U-Bahn-Tunneln können keine Baumscheiben entstehen. Das alles überprüft das Grünflächenamt vor Ort. Meldeschluss für einen Wunschstandort ist der 30. Januar 2022. Bis Ende Februar muss das Bezirksamt dann 150 geprüfte Standorte an die zuständige Senatsverwaltung melden. Wer eine Pflanzung finanziell unterstützen will, kann sich ans Bezirksamt wenden und bekommt dann einen Vordruck für die Spende übersandt. Kontakt per E-Mail an baumspende@charlottenburg-wilmersdorf.de.
Im Herbst 2022 startet dann außerdem wieder die Stadtbaumkampagne des Senats im Bezirk. Für jeden Lieblingsbaum der Bürger müssen mindestens 500 Euro zusammenkommen. Den Rest der Summe stockt das Land auf, damit der Straßenbaum nicht nur gepflanzt, sondern auch die ersten drei Jahre gepflegt werden kann. Etwa 1800 Euro sind für jeden hölzernen Riesen nötig. Im Gegenzug können sich die Spender im Internet einen Lieblingsort für ihren Baum aussuchen. Gestartet ist die Stadtbaumkampagne zusammen mit den Bezirken im Jahr 2012. Ihr Ziel: Berlin soll eine grüne Metropole bleiben, denn den Stadtbäumen geht es nicht gut. Herbststürme, Dürresommer, Überalterung, Krankheiten oder Bauarbeiten machen ihnen zu schaffen. Seit dem Start der Kampagne wurden bisher mehr als 8000 neue Straßenbäume gespendet. Zusammen kamen über 2,2 Millionen Euro. Zu den Baumsorten, die Abgase, Hundeurin und anderen Stress einigermaßen gut aushalten, weil sie tief wurzeln und eine robuste Rinde haben, zählen Esche, Ahorn, Hainbuche, Rosskastanie, Baumhasel und die Linde.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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