Auf der Autobahn wird es eng
Fahrbahn der Rudolf-Wissell-Brücke wird saniert

Damit die Berliner ohne Staus in die Ferien starten konnten, begannen die Bauarbeiten erst nach dem ersten Ferienwochenende.

Langfristig wird die Rudolf-Wissel-Brücke durch einen Neubau ersetzt, die Planungen haben begonnen. Aber bis dahin muss der Verkehr auf einem der meistbefahrenen Autobahnabschnitte Deutschlands reibungslos funktionieren. Um plötzlich auftretende Schäden zu vermeiden, muss die Fahrbahn saniert werden. Eine Woche nach Ferienende sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein.

Nach zwei nächtlichen Vollsperrungen stehen während der Bauphase in beiden Fahrtrichtungen jeweils zwei Fahrspuren zur Verfügung. Lkw mit einem Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen, die aus Wedding kommend auf die A 100 in Richtung Brücke fahren wollen, müssen sich auf eine neue Verkehrsführung einstellen. Denn für die Dauer der Bauarbeiten auf der Brücke ist die A 100 in Fahrtrichtung Autobahndreieck Charlottenburg für Lastwagen nicht befahrbar. Sie werden über Beusselstraße zur AS Saatwinkler Damm geleitet und müssen hier auf die A 111 auffahren, um von dort wieder auf die A 100 in Fahrtrichtung Süd zu gelangen. Auf der A 100 werden kurz vor dem Jakob-Kaiser-Platz Höhenkontrollen eingerichtet. In Fahrtrichtung Nord gibt es für Lastwagen keine Einschränkungen.

Um die Bauzeit zu verringern, kommt das innovative HANV-Verfahren zum Einsatz. Dabei wird die Fahrbahn mit einer grobporigen Asphaltschicht überzogen, die anschließend mit speziellem Kunststoff verfüllt wird. „Wie stark die Fahrbahn in Fahrtrichtung Süd tatsächlich geschädigt ist, lässt sich erst sagen, wenn der alte Belag abgefräst wurde. Vom Schädigungsgrad hängt maßgeblich ab, wie schnell wir mit der Sanierung vorankommen“, sagt DEGES-Projektleiter Wolfgang Pilz. Geplant ist, die Baumaßnahme bis zum 24. August abzuschließen.

Auch an einem anderen Abschnitt der A 100 wird gebaut. Zwischen den Anschlussstellen (AS) Detmolder Straße und Innsbrucker Platz werden zwei Brücken instand gesetzt. Da die verwendeten Materialien Ruhezeiten zum Abbinden benötigen, sind die Baustellen nicht durchgehend mit Arbeitskräften besetzt. Die Sanierung findet in zwei Abschnitten statt. Die Zufahrt zur A 100 (AS Detmolder Straße) in Fahrtrichtung Süd bleibt voll gesperrt. Die Fertigstellung ist bis zum 12. Juli, 22 Uhr, geplant. Dann beginnt der zweite Bauabschnitt.

Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

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