Wellness für Zuhause
Welche Sauna ist die richtige?
Eine Sauna gilt als Wellness-Ort schlechthin: Schwitzen ist gesund, das Immunsystem wird gestärkt und der Saunagang sorgt für Entspannung vom Alltag. Die Sauna in den eigenen vier Wänden boomt.
Die Sauna lässt sich nahezu überall dort maßgeschneidert einbauen, wo ausreichend freier Platz zur Verfügung steht – ob im früheren Kinderzimmer, Hobbykeller oder Bad. „Idealerweise gibt es eine Dusche in der Nähe oder einen Wasseranschluss, sodass ein Nassbereich geschaffen werden kann. In technischer Hinsicht ist es wichtig, dass ein separater Stromanschluss mit 400 Volt vorhanden oder möglich ist“, erläutert Saunaexperte Benedictus Lingens, Geschäftsführer der Corso Sauna Manufaktur.
Der Platzbedarf für die Sauna hängt von den Gewohnheiten ab. Wer im Sitzen sauniert, wird selbst in einer relativ kleinen Nische Platz finden. Wer jedoch liegen möchte, benötigt ein Mindest-Innenmaß von rund 200 Zentimeter. Zum Innenmaß kommen dann Wandstärke der Sauna und – sobald die Sauna an eine Wand anschließt – ein Wandabstand zur ausreichenden Entlüftung hinzu.
Vier Kernvarianten
Die finnische Sauna ist die Klassische. Die Temperatur beträgt 85 bis 100 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit liegt bei zehn Prozent. Durch Aufgüsse wird die Luftfeuchtigkeit kurzfristig auf bis zu 30 Prozent erhöht, was einen gefühlt starken Wärmereiz bewirkt. In der Biosauna wird bei angenehmen 45 bis 60 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 55 Prozent geschwitzt. Das Saunieren läuft in diesem feuchten Warmluftbad sanfter ab. Besonders kreislaufschonend ist eine Infrarotkabine. Der Körper wird durch die Infrarotstrahlung mit Temperaturen von 38 bis 50 Grad Celsius erwärmt. Die Strahlen erwärmen die Haut, von wo die Wärme sich dann im ganzen Körper verteilt und ein wohliges Gefühl erzeugt. Die höchste Luftfeuchtigkeit von 50 bis 100 Prozent erzeugen Dampfbäder, häufig auch als Hamam bezeichnet. Hier beträgt die Temperatur 40 bis 50 Grad Celsius.
Der Hauptwerkstoff einer Sauna ist Holz. Das natürliche Material ist ein Wärmeisolierer und nimmt die entstehende Feuchtigkeit ideal auf. In der Regel kommen Hölzer wie Fichte, Espe, Eiche oder Hemlock zum Einsatz. Die Holzarten unterscheiden sich in der Optik, der Haptik und auch im Geruch. „Um die Sauna zusätzlich aufzuwerten, können im Bereich direkt hinter dem Saunaofen auch Steinwand-Elemente oder Salzwände eingebaut werden. Bei Design-Saunen wird inzwischen gern mit viel Glas gearbeitet, um gestalterisch eine Leichtigkeit und Transparenz zu erreichen“, sagt Lingens. Für jeden beliebigen Grundriss kann eine individuelle Sauna geplant werden. tdx
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.