Eine Antwort auf mehrere Anfragen

Hallo und vielen Dank für die Mail-Anfragen, Anregungen und der sachlich fundierten Kritik, welche ich von Ihnen auf Grund meiner Beiträge, hier in der "Woche" seit Oktober erhalte. Ich habe Verständnis dafür, dass Sie, nach dem was Sie mir geschrieben haben, lieber anonym bleiben wollen. Danke für die Zustimmung auf Ihre Hinweise öffentlich antworten zu dürfen. Zu ihren Anmerkungen. 1) Ich stimme Ihnen vollkommen zu, wenn Sie ausführen, dass viele der in den Beiträgen aufgeworfenen Fragen im Vorfeld, also vor Beantragung einer Gedenktafel, in einem Dialog zwischen allen Beteiligten hätten abgeklärt werden müssen. Sie sehen im Fehlen eines solchen Dialog eine der wesentlichen Ursachen für die gegenwärtige völlig verfahrene Situation. Weder Dr. Roeder, noch die Berliner Geschichtswerkstatt (BGW) oder Topographie des Terror NS-Zwangsarbeit (NS-Z) haben an einen solchen, auch von mir immer wieder eingeforderten Dialog kein Interesse gehabt. Ihren Wunsch einen solchen fachlichen Dialog aller interessierten Personen und Gruppen vor einer Antragstellung zu den geplanten Gedenktafeln in Charlottenburg durchzuführen und evtl. einen von allen gemeinsam getragenen Antrag an die BVV zu stellen, findet meine volle Zustimmung.  2) Alle hier in der "Berliner Woche" veröffentlichten Beiträge wurden meinerseits bereits vor Jahren als Diskussionsgrundlage innerhalb der GTK eingeführt. Es stimmt, dass Herr Karwelat mehrfach nicht nur in meiner Gegenwart verkündet hat, dass alle meine Ausführungen von den Fachexperten der BGW und NS-Z gründlich widerlegt worden seien, mehr aber nicht. Eine wissenschaftlich fundierte Erarbeitung in diesem Sinne ist nicht bekannt, geschweige denn den Gremien und mir je vorgelegt worden. Auch die "Geheime Studie" von Herrn Pagenstecher enthält keine einzige Widerlegung meiner Argumentation, sie ist nichts anderes als die Interpretation der Dokumente im Sinne eines schon vorher festgelegten Ergebnis. 3) Die "Geheime Studie" des Vorstandes der BGW habe ich erst vor kurzem gelesen, da der Zugang zu ihr mir verwehrt war. Sie ist sehr gut geschrieben, umfangreich, aber Herr Pagenstecher hätte bei seiner Begründung warum das BA ein "Städtisches Ausländerlager für Aufgabenstellung im Verwaltungsinteresse" betrieben oder geleitet habe, nur schreiben brauchen: siehe Beitrag Dr. Roeder im BGW-Rundbrief 2015. Warum die BGW diese "Erarbeitung" nicht vorher zu einer inhaltlichen Diskussion gestellt hat, kann nur die BGW beantworten. 4) Ich muss Ihnen zustimmen, daß durch keinen Beschluss eines politischen Gremium festgelegt werden kann, wer wissenschaftlich "Recht" hat. Die daraus abgeleitete Frage, ob ein Beschluss der BVV Gültigkeit haben kann, wenn er auf einer "fragwürdigen" Basis beruht, vermag ich nicht zu beantworten.

Autor:

Stefan Knobloch aus Charlottenburg

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