Gedenktafel für Theodor Mommsen enthüllt
Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa hat am 1. Dezember in der Straße des 17. Juni 152 eine Gedenktafel zu Ehren des Historikers und liberalen Politikers Theodor Mommsen enthüllt.
Theodor Mommsen (1817-1903) gehört zu den bedeutendsten Historikern des 19. Jahrhunderts. Für sein dreibändiges Werk „Römische Geschichte“ erhielt er 1902 den Literaturnobelpreis. Es zählt durch seine Detailgenauigkeit und literarische Qualität bis heute zu den klassischen Standardwerken der Geschichtsschreibung. Als Politiker engagierte sich Theodor Mommsen stark für einen modernen und zukunftsorientierten Liberalismus. Er setzte sich besonders für die Interessen der jüdischen Bevölkerung ein gegen den seit 1848 zunehmenden Antisemitismus und vorherrschenden Imperialismus.
Veranstalter der Zeremonie war die Senatskulturverwaltung und der Verein Historische Kommission zu Berlin. Kultursenator Klaus Lederer sowie Matthias Trunk, GASAG Vorstand, Christine Ahrend, Vizepräsidentin für Forschung, Berufung und Nachwuchsförderung der TU Berlin, und Michael Wildt, Vorsitzender der Historischen Kommission zu Berlin, sprachen; die Laudatio hielt Wilfrid Nippel, Historiker an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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