ADFC: 15 Räder für getötete Radfahrer aufgestellt

Am Unfallort erinnert ein "Geisterrad" an den Radfahrer, der im Verkehr starb. Diese Räder stellte der ADFC von März bis November 2012 auf. | Foto: ADFC
  • Am Unfallort erinnert ein "Geisterrad" an den Radfahrer, der im Verkehr starb. Diese Räder stellte der ADFC von März bis November 2012 auf.
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Charlottenburg. Am 14. September 2012 fährt eine 64-jährige Frau bei Grün über die Straßenkreuzung Kaiserdamm/Ecke Messedamm. Sie fährt auf einem Radweg und will die Radfahrerfurt passieren. Da wird sie von einem rechts abbiegenden Lkw überrollt und tödlich verletzt.

Fünf weitere Radfahrer wurden 2012 in ganz ähnlichen Situationen von abbiegenden Kraftfahrzeugen überfahren und getötet. 2012 verunglückten insgesamt 15 Radfahrer tödlich, vier mehr als im Vorjahr. "Ein großes Problem für die Sicherheit der Berliner Radfahrer sind abbiegende Lkw und Pkw ", erläutert Bernd Zanke, Vorstandsmitglied für Verkehrssicherheit beim ADFC Berlin. "Der Senat muss mehr Geld für bessere Radverkehrsanlagen bereitstellen, die im Sichtbereich der Kraftfahrer sind. Außerdem muss endlich kontrolliert werden, dass die vorhandenen Sichtbereiche an den Kreuzungen nicht ständig zugeparkt werden."Als Mahnung und zum Gedenken an die 15 verstorbenen Radfahrer des Jahres 2012 stellt der ADFC Berlin weiße Fahrräder an den Unfallorten auf. Ein Schild am Geisterrad benennt den Todestag und das Geschlecht des Verunglückten.

Weitere Informationen gibt es unter www.geisterraeder.de.
Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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