Trotz Widrigkeiten vorzeitig fertiggestellt
Kita „Kiesteich-Surfer“ feierlich eröffnet

Casablanca-Geschäftsführerin Heidi Depil (rechts) dankte in ihrer Ansprache allen, die an der Umsetzung der futuristischen Kita beteiligt waren. Helmut Kleebank und Frank Bewig (erste Reihe) sind begeistert. | Foto: Christian Schaffeld
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Die Turnhalle der neuen, zweigeschossigen Kita „Kiesteich-Surfer“ war bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle Beteiligten und Neugierige aus der Umgebung wollten bei der feierlichen Eröffnung der futuristischen Kita dabei sein.

„Wir freuen uns, dass wir hier 119 Kitaplätze anbieten können, da es einen unglaublichen Bedarf gibt“, begann Heidi Depil ihre Ansprache. Die Diplom-Psychologin ist Geschäftsführerin der gemeinnützigen Casablanca GmbH, welche als Bauherrin des Projekts fungierte.

Im Herbst 2017 war Baustart. Heute ist die Kita eines der Vorzeigeprojekte im Falkenhagener Feld. „Der Sozialraum soll für alle Menschen geöffnet werden. Es ist toll, dass sich die Kita nicht verschließt, sondern bereit ist, für den Stadtteil offen zu sein“, lobte Baustadtrat Frank Bewig (CDU).

TSV Spandau 1860
schickt regelmäßig Trainer vorbei

Eine Kooperation gibt es mit dem örtlichen Sportverein TSV Spandau 1860, der regelmäßig Trainer in die Einrichtung schickt, um mit den Kindern Sport zu treiben. Neben der großen Turnhalle gibt es einen Musikraum, eine Werkstatt, eine Cafeteria als Veranstaltungsraum für Elternaktivitäten sowie eine pädagogisch gestaltete Außenspielfläche.

Die gesamte Kita wurde hell gestaltet und vermittelt mit ihren lichtdurchfluteten Räumen eine angenehme Atmosphäre. Neben der Bewegungs- und Gesundheitsförderung stehen vor allem die Sprachförderung, die Einbeziehung der Familien sowie die Vernetzung mit lokalen Schulen im Mittelpunkt der Einrichtung.

Mindestens doppelt so viele Bewerber
wie Kitaplätze

Von den insgesamt 119 Kindern werden bereits die ersten in den neuen Räumlichkeiten betreut. 42 Plätze wurden davon an den U3-Bereich für ein- bis dreijährige Kinder inklusive einer Nestgruppe für Kinder unter einem Jahr vergeben. Die 77 weiteren Plätze wurden an den Ü3-Bereich der drei- bis sechsjährigen vergeben. „Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass wir jeden Platz doppelt und dreifach hätten vergeben können“, erzählt Depil zufrieden.

Welchen Stellenwert die Kita in der Politik hat zeigt die Tatsache, dass die Finanzierung der nach Stadtangaben 5,04 Millionen Euro teuren Immobilie, zu 60 Prozent durch europäische Mittel gestemmt wurde. 

Kleebank: "Wir lassen die Menschen nicht allein"

Dabei lief vor der Bebauung des ehemaligen Platzes nicht alles nach Maß. „Das Wasserschutzgebiet sorgte für einen großen Aufwand“, gab Depil zu. Doch allen Widrigkeiten zum Trotze eröffnete die Kita jetzt sogar früher als ursprünglich geplant. „Wir freuen uns, das Haus jetzt mit Leben füllen zu können“, sagte die stellvertretende Kitaleitung Franziska Stühmke. „Es zeigt, dass wir die Menschen im Stadtteil mit ihren Bedarfen nicht alleine lassen“, sagte Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) abschließend.

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Casablanca-Geschäftsführerin Heidi Depil (rechts) dankte in ihrer Ansprache allen, die an der Umsetzung der futuristischen Kita beteiligt waren. Helmut Kleebank und Frank Bewig (erste Reihe) sind begeistert. | Foto: Christian Schaffeld
Die Kita besticht durch helle, lichtdurchflutete Räume. | Foto: Christian Schaffeld
Autor:

Christian Schaffeld aus Mitte

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