Formel E nicht auf der Allee: Rennen soll wieder in Tempelhof stattfinden
Friedrichshain/Mitte. Friedrichshain und Mitte werden in diesem Jahr nicht der Austragungsort für ein weiteres Autorennen im Rahmen der Formel E-Weltmeisterschaft.
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz untersagte jetzt die geplante Streckenführung über die Karl-Marx-Allee, Strausberger Platz und Lichtenberger Straße. Dort hatte der Wettbewerb für Elektroflitzer 2016 stattgefunden.
Begründet wird die Entscheidung mit den Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer, etwa wegen der tagelangen Sperre dieses Abschnitts. Auch Klagen von Anwohnern über Lärm sowie Beschwerden von Bezirkspolitikern werden angeführt.
Schon vor dem Rennen im vergangenen Jahr hatte unter anderem Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis90/Grüne) die Veranstaltung an dieser Stelle abgelehnt. Erneut gab es Protest, als bekannt wurde, dass der Wettbewerb dort am 10. Juni wieder ausgefahren werden soll. Dagegen stellte sich auch ein mit großer Mehrheit verabschiedeter Antrag der Grünen-Fraktion bei der BVV im Dezember.
Ausfallen soll das Formel E-Gastspiel in Berlin aber nicht. Die Landesregierung favorisiert dafür als neuen alten Platz das ehemalige Flugfeld in Tempelhof. Dort waren die Elektroautos bereits 2015 an den Start gegangen. 2016 erschien dieser Standort aber wegen der Flüchtlingsunterkünfte in den Hangars als nicht geeignet.
In den Gebäuden sind zwar auch aktuell immer noch Geflüchtete untergebracht. Allerdings weniger, als noch vor einem Jahr. Sie sollen nach und nach in andere Quartiere umziehen. tf
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