Die Dahme nagt an der Schlossinsel
Seit Jahren gibt es ein Loch in der Ufermauer

Das Wasser hat schon einen Teil des Uferstreifens vor dem Schloss abgetragen. | Foto: Ralf Drescher
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Seit ein paar Wochen liegt ein rot-weißes Absperrband an der Dahme vor Schloss Köpenick. Grund ist ein Schaden an der Ufermauer.

Auf mehreren Metern Länge fehlt hier schon seit Jahren die Uferwand. Das Wasser der Dahme hat bereits ein Loch in den Uferstreifen vor dem Schloss gerissen. Nachdem sich Spaziergänger beschwert hatten, nahm der Hausmeister von Schloss Köpenick die provisorische Absperrung vor.

Wann der Schaden repariert wird, ist noch nicht klar. Denn die Verhältnisse im Bereich des Ufers sind recht kompliziert. Wasserstraße und unmittelbarer Uferbereich unterstehen nicht dem Grünflächenamt und auch nicht der Stiftung preußischer Kulturbesitz als „Schlossherr“. „Die betroffene Grundstücksfläche steht zwar im Eigentum der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, unterhaltspflichtig für die Uferwand ist jedoch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Zweck der Ufermauer ist nicht die Verbesserung der Schiffbarkeit der Wasserstraße, sondern die bessere Gestaltung der Grundstücksflächen“ teilt Sachgebietsleiter Stefan Sühl vom Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin auf Nachfrage mit.

Deshalb hat die Berliner Woche bei der Pressestelle der zuständigen Senatsverwaltung nachgefragt. „Die letzte Sicherung der Ufereinfassung an der Schlossinsel fand im Jahr 2017 statt. Unsere Tiefbauabteilung wird die Art der Uferbefestigung verändern und dauerhaft wiederherstellen. Für die Umsetzung laufen derzeit Abstimmungen, vor Ort wurde der Schadenbereich erfasst und ein Aufmaß erstellt. Einen Termin können wir nicht nennen, es soll zeitnah eine Wasserbaufirma mit den Arbeiten beauftragt werden“, teilt Constanze Siedenburg von der Pressestelle der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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