Sinkende Besucherzahl im Museum: Kommunale Einrichtungen brauchen Resonanz
Treptow-Köpenick. Die beiden bezirklichen Museen brauchen mehr Besucher. In den letzten Jahren sind die Zahlen – bis auf eine Ausnahme – abgerutscht.
Das wurde jetzt auf Nachfrage der BVV-Verordneten Ursula Walker (SPD) bekannt. Demnach besuchten im Jahr 2013 1354 Menschen das Museum Treptow am Sterndamm. Im folgenden Jahr waren es immerhin 1817 Besucher, vermutlich, weil die Ausstellung zum Mauerfall Interessenten anzog. Im vorigen Jahr wurden nur noch 1188 Besucher gezählt. Einen Rückgang gab es auch im Museum Treptow in der Köpenicker Altstadt. Hier kamen 2013 insgesamt 4873 Besucher, 2014 waren es nur noch 4226 und im vorigen Jahr noch 4147 Gäste. Die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche, eine Außenstelle des Fachbereichs Museen, besuchten 2013 854 Menschen, 2014 waren es 532 und im vorigen Jahr gab es wieder eine Erhöhung auf 707.
Vermutlich gehen die Besucherzahlen zurück, weil nur noch wenig Sonderausstellungen gezeigt und die Öffnungszeiten vor allem am Standort Treptow eingeschränkt wurden.
Das Museum Treptow, Sterndamm 102, zeigt unter anderem Wissenswertes zur Berliner Gewerbeausstellung 1896, zur Geschichte des Flugplatzes Johannisthal und zur Mauer, die Treptow bis 1989 von den Nachbarn in Neukölln und Kreuzberg trennte. Geöffnet ist Donnerstag von 10 bis 18 und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.
Das Museum Köpenick, Alter Markt 1, zeigt unter anderem Wissenswertes zur Köpenicker Wäschereigeschichte, zur früheren Besiedlung der Schlossinsel und zur Fischerei rund um den Müggelsee. Geöffnet ist Dienstag und Mittwoch von 10 bis 16 Uhr, Donnerstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.
In der Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche wird an die Mord- und Terroraktion der Nationalsozialisten vom Juni 1933 erinnert, geöffnet ist in der Puchanstraße 12 donnerstags von 10 bis 18 Uhr. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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