Geschmiedetes von Achim Kühn
Bohnsdorf. Seit August berichtet die Berliner Woche in loser Folge von Kunst im öffentlichen Raum. Eine vom Bezirk erstellte Datenbank listet rund 350 Werke auf. Zum Abschluss stellen wir mit Achim Kühn (74) einen Künstler vor, dessen Werke nicht nur in Parks des Bezirks stehen.
Wer den S-Bahnhof Treptower Park in Richtung der gleichnamigen Grünanlage verlässt, kann die riesige stählerne Skulptur nicht übersehen. Die „Klingende Blume“ ist eine bewegliche Plastik aus Edelstahl, sie entstand 1985. Dargestellt sind riesige Blütenblätter und Staubgefäße, die sich im Wind bewegen. Weil einige Staubgefäße durch Vandalismus beschädigt wurden, werden sie zurzeit von Achim Kühn in seiner Bohnsdorfer Werkstatt repariert.
Nur ein paar Hundert Meter weiter im Rosengarten des Treptower Parks kann man die „Festivalblume“ entdecken. Sie wurde von Kühn 1973 im Vorfeld der 10. Weltfestspiele der Jugend und Studenten im Auftrag des Magistrats von Berlin angefertigt und aufgestellt.
Weitere Werke des Metallkünstlers im Bezirk sind die Eingangstafel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Schnellerstraße 104, sowie der Brunnen „Kleine Elefanten“ auf dem Arndtplatz in Adlershof.
Achim Kühn hat sein Atelier in der Richterstraße 6 in Bohnsdorf (Nähe S-Bahnhof Grünau). Nach Anmeldung können dort viele Werke aus seinem Schaffen besichtigt werden. Bereits sein Vater Fritz Kühn (1910-1967) und sein Großvater Artur Kühn (1883-1944) arbeiteten als Kunstschmiede und Metallbildhauer. Außerhalb des Bezirks gibt es Plastiken unter anderem in Hohenschönhausen (Mühlradbrunnen), in Lichtenberg (Bürger im Widerstand) und in Marzahn (Gebändigte Kraft) vor der Knorr-Bremse AG.
Mit diesem Beitrag endet unsere kleine Serie. Wer mehr wissen möchte: Die Broschüre in digitaler Form und die komplette Liste der Kunstwerke im öffentlichen Raum bekommen Sie kostenlos im Internet unter http://asurl.de/131z. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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