Erster Bundesliga-Sieg sorgt für Euphorie
Union will jetzt auch Werder Bremen ärgern

Sebastian Andersson (2. von links) trifft gegen die Dortmunder Mats Hummels, Lukasz Piszczek und Torwart Roman Bürki (von links) zum 3:1-Endstand.
  • Sebastian Andersson (2. von links) trifft gegen die Dortmunder Mats Hummels, Lukasz Piszczek und Torwart Roman Bürki (von links) zum 3:1-Endstand.
  • hochgeladen von Matthias Koch

Aufsteiger 1. FC Union hat die ersten Bundesliga-Punkte auf dem Konto. Vor allem der Erfolg gegen Borussia Dortmund verzückte die Anhänger.

Das Abenteuer 1. Bundesliga hat für Union gerade erst begonnen. Nach den ersten drei Spielen im Oberhaus scheinen die Köpenicker aber angekommen zu sein. Platz elf in der Tabelle und vier Punkte auf dem Konto können sich sehen lassen. Stadtrivale Hertha BSC hat dagegen erst einen Zähler und muss sich vorerst mit Abstiegsrang 17 begnügen.

Nach der Länderspielpause geht es am 14. September 15.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen Werder Bremen weiter. Nach dem 3:1-Erfolg gegen Champions-League-Vertreter Borussia Dortmund sind die Spieler von Trainer Urs Fischer vielleicht gar nicht mehr der krasse Außenseiter wie gegen Dortmund. Überheblichkeit ist aber wohl nicht zu befürchten. „Es muss unser Anspruch sein, das gleiche Engagement an den Tag zu legen“, sagt Marius Bülter. Der Linksaußen, der bis Sommer 2018 noch für den SV Rödinghausen in der vierten Liga spielte, hatte mit zwei Toren gegen Dortmund den Löwenanteil am Sensationserfolg.

Dem historisch ersten Bundesligasieg waren ein 1:1-Unentschieden beim FC Augsburg und eine herbe 0:4-Heim-Niederlage zum Auftakt gegen RB Leipzig vorausgegangen. Lehrgeld musste der Aufsteiger also auch schon zahlen. Gegen Leipzig wirkten die Unioner vor Aufregung noch ängstlich und mutlos. „Vielleicht war Spiel gegen Leipzig notwendig, um Fortschritte machen zu können“, glaubt Chefcoach Fischer.

Der Konkurrenzkampf im 32-Mann-Kader ist fair, aber gnadenlos. Aufstiegshelden wie Verteidiger Ken Reichel, Mittelfeldspieler Manuel Schmiedebach sowie die Offensivleute Akaki Gogia und Sebastian Polter kommen aktuell nur zu wenigen oder gar keinen Einsätzen.

Die Union-Anhänger konnten der Liga auch schon ihren Stempel aufdrücken. Gegen Leipzig wurde die Mannschaft trotz der Heimpleite nach Abpfiff minutenlang gefeiert. In Augsburg wunderte sich Heim-Trainer Martin Schmidt über die Lautstärke der Gästefans. Und gegen Dortmund wurde die Alte Försterei zum Tollhaus. 20 000 Unioner standen wie ein Mann hinter den Spielern. Das beindruckte selbst den weitgereisten TV-Experten und Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus. Schade nur, dass es selbst für Vereinsmitglieder ohne Dauerkarte extrem schwierig ist, an Tickets zu kommen. Wegen der großen Nachfrage ist der Verein zum Losverfahren übergegangen.

Autor:

Matthias Koch aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 194× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 170× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 231× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 605× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.