Zuwachs für den Innovationspark Wuhlheide
Deutsches Institut für Zell- und Gewebeersatz erhält neues Produktionsgebäude

Im Innovationspark Wuhlheide entstehen mittelfristig zirka 40 neue Arbeitsplätze. Grund dafür ist eine vom Deutschen Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) geplante neue Produktionshalle mit dreigeschossigem Bürogebäude als Kopfbau auf dem Areal.

Das 1993 gegründete DIZG, dessen Alleingesellschafter die amerikanische BioCon Inc. mit Sitz in New Jersey ist, hat dort seinen einzigen Standort in Berlin. Es ist Mieter von Büro-, Produktions- und Lagerflächen sowie seit 2007 Erbbauberechtigter mit einem Produktionsgebäude. „Seit 2021 wurde die Fläche mit einem zweiten Erbbaurecht erweitert, um hier eine weitere Produktionsstätte mit den zugehörigen Büro- und Lagerflächen zu errichten“, teilte die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mit. Aus der Beantwortung einer Anfrage des Abgeordneten Stefan Förster (FDP), die das Bezirksamt erarbeitet hat, geht hervor, dass das Investitionsvolumen etwa 17,5 Millionen Euro beträgt. „Dieses Vorhaben ist nur finanzierbar, weil es am heutigen Standort in unmittelbarer Nähe zu dem bestehenden Produktionsstandort umgesetzt werden kann“, heißt es.

Durch den Wegfall von Versorgungsleistungen anderer Gewebebanken in Deutschland und der EU sei das DIZG gefordert, seine bisherige Maximalkapazität zu erhöhen. Statt der bisher rund 65 000 jährlich am heutigen Standort in der Wuhlheide hergestellten und ausgelieferten Transplantate sollen es perspektivisch rund 120 000 bis 130 000 sein.

„Dies dient dem Zweck, die medizinisch dringend benötigten Zell- und Gewebetransplantate für chirurgische Einsatzgebiete sowohl in Deutschland als auch der EU bedarfsgerecht und verlässlich zur Erreichung einer hohen Patientensicherheit weiterhin pünktlich zu OP-Terminen bereitstellen zu können. Dies dient auch der Absicherung der für die unabhängige Forschung und Entwicklung notwendigen Finanzmittel“, erklärt das Bezirksamt. Verwender der Transplantate sind Chirurgen aller Fachdisziplinen zur Rekonstruktion von oftmals schwerwiegenden Gewebedefekten und -verlusten nach Unfall, Krankheit, zur Korrektur von Fehlbildungen oder zum Austausch künstlicher Gelenke. Von dem Vorhaben hänge die sichere Versorgung von rund 800 deutschen Kliniken ab, darunter auch viele Berliner Krankenhäuser wie das Unfallkrankenhaus in Marzahn. Fertigstellung und Inbetriebnahme sollen im Frühjahr 2024 sein.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 755× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 472× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 921× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.852× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.