Kultur, Küche, Karneval: KMA feierte ihren 30. Geburtstag
Die Kreuzberger Musikalische Aktion (KMA) ist einer der größten freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Berlin. Und sie existiert inzwischen seit 30 Jahren.
Bereits 1987 wurde der Verein aufgebaut und im Mai 1988 ins Vereinsregister eingetragen. Die Feier zum runden Geburtstag gab es aber bereits am 24. März mit einer Festveranstaltung im Statthaus Böcklerpark.
Das Statthaus ist einer von drei Standorten in Kreuzberg, die von der KMA betrieben werden. In diesem Fall seit 2012. Es gibt dort Angebote für Kinder- und Jugendliche mit den Schwerpunkten Sport, Theater, Musik und kreatives Gestalten. Dazu kommen Familiensonntage und der Kiezflohmarkt.
Schon weitaus länger gibt es die KMAntenne in der Friedrichstraße 2-3, unweit des Mehringplatzes. Auch dort liegen die Aktivitäten im Bereich Tanz, Musik, Theater und Multimedia. Und schließlich gibt es direkt daneben das sogenannte Intihaus. Ansässig sind dort zahlreiche Initiativen, Vereine und Projekte, ebenso wie die Kiezküche "Kantine Kreuzberg". Darüber hinaus ist der Träger vor allem als Ausrichter des jährlichen Kinderkarnevals der Kulturen einschließlich des traditionellen Malwettbewerbs bekannt.
Anlass für seine Gründung waren die schweren Krawalle am 1. Mai 1987 in Kreuzberg. "Als Augenzeugen wurde uns klar, dass wir für unsere Kinder und Jugendlichen sinnvolle Alternativen zur Gewalt anbieten mussten", erinnern sich die Mitbegründer anlässlich des Jubiläums.
Die Arbeit der KMA wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1998 mit dem Mete-Eksi-Preis, ein Jahr später vom Kinderhilfswerk Unicef und der Jugend- und Familienstiftung Berlin sowie 2005 als "Botschafter der Toleranz".
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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