Tafel schon wieder zerstört

Kreuzberg. Die Gedenktafel für den Antifaschisten Wolfgang Szepansky an der Methfesselstraße 42 wurde im Februar erneut zerstört. Bereits im Februar und August 2015 hatte es solche Attacken gegen das Erinnerungszeichen gegeben. Ein Antrag der Linken in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), dem sich auch Grüne und SPD anschlossen, fordert jetzt nicht nur, dass die Tafel umgehend erneuert wird, sondern auch zu prüfen, ob anderes Material sowie möglicherweise weitere Sicherheitsmaßnahmen künftige Angriffe verhindern oder zumindest erheblich erschweren können. Wolfgang Szepansky (1910-2008) hatte an dieser Stelle in der Methfesselstraße die Aufschrift "Nieder mit Hitler! KPD lebt! Rot Front!" angebracht. Er wurde verhaftet und kam in das Konzentrationslager Columbia Haus. Nach seiner Entlassung floh Szepansy in die Niederlande. Dort fiel er beim deutschen Einmarsch erneut in die Hände der Gestapo und war danach im KZ Sachsenhausen sowie zeitweise im Gefängnis Tegel inhaftiert. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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