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Wie hieß bloß das Spiel? „Tremember“ – Nichts für Vergessliche

Bei "Tremember" heißt es Karten schieben, Paare aufdecken und Punkte sammeln. | Foto: L.U. Dikus
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  • Bei "Tremember" heißt es Karten schieben, Paare aufdecken und Punkte sammeln.
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Das Ravensburger „Memory“ kennt nahezu jeder. Was viele nicht wissen, ist, dass dieser Titel als Wortmarke geschützt ist und deshalb auch nicht in Verbindung mit anderen Begriffen verwendet werden darf, so verlockend dies auch sein mag.

Die Suche nach einem passenden Titel für ein Spiel mit verdeckt ausliegenden Bildpaaren gestaltet sich dadurch kaum leichter als die Suche nach diesen Paaren selbst. Fündig geworden sind die beiden Autoren von „Tremember“ mit einem hübschen Wortspiel, worin neben dem englischen Begriff für erinnern das zusätzliche neue Spielelement bereits anklingt.

Dieses besteht darin, dass der aktive Spieler nicht bloß wie üblich zwei Karten aufdeckt, sondern auf drei (englisch "three") kommt, indem er sich vorab eine Karte geheim anschauen darf. Da nun diese Karte nicht auf ihren Platz zurückkehrt, sondern über den Rand in die Auslage geschoben werden muss, rücken zugleich alle Karten vor ihr um eine Position weiter, sodass die entstandene Lücke auch wieder verschwindet.

Entdeckte Paare bleiben anders als im Original offen in der Auslage liegen. Sie werden mit einem Siegpunkt honoriert. Hat geschicktes Verschieben zu Eckkontakt oder seitliche Nachbarschaft geführt, gibt es dafür zusätzliche Punkte. In jedem Fall bleibt der erfolgreiche Spieler am Zug.

Die ständigen Änderungen machen es natürlich schwieriger, sich die genaue Lage mehrerer Motive zu merken. Hinzukommt, dass beim Aufdecken eines Joker-Paars die Auslage um 90 Grad gedreht wird. Andererseits ist sie mit lediglich 18 Paaren deutlich kleiner als beim großen Vorbild, sodass sich auch hier bald die ersten Erfolge einzustellen pflegen.

Das Cover der Schachtel wirkt etwas hausbacken. Das neue Spielelement bringt dagegen frischen Wind ins Geschehen, weshalb man sich den Titel unbedingt merken sollte.

„Tremember“ von Robert Witter und Frank Warneke; WiWa Spiele; für zwei bis fünf Teilnehmer ab sieben Jahren; Spieldauer: 30 Minuten; Preis: circa 30 Euro.

Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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