"Neue Erfahrung und Herausforderung für alle"
Einschätzungen einer Lehrerin zur aktuellen Corona-Situation

Zara Demet Altan (links) und die Darstellerinnen und Darsteller ihres Schülerfilms "Sommernachtskinder". | Foto: Thomas Frey
  • Zara Demet Altan (links) und die Darstellerinnen und Darsteller ihres Schülerfilms "Sommernachtskinder".
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Zara Demet Altan ist Regisseurin und Lehrerin an der Kurt-Schumacher-Grundschule. Die Anfrage, wie es ihr gerade geht und wie sie mit der Situation umgeht, beantwortete sie mit folgenden Zeilen.

"Die Ungewissheit und unterschiedliche Aussagen der Medien machen mich teilweise unruhig. Ich bin ein Mensch, der gerne plant, organisiert und handelt. Derzeit ist das aber nur bedingt möglich.

Diese Situation finde ich bedrückend und kann nur hoffen, dass sie bald zu Ende geht. Das Jahr 2020 wird definitiv in die Geschichte eingehen. Wir müssen unbedingt kluge, logische und weise Schlussfolgerungen dieser Krise ziehen, damit wir, falls sie sich wiederholen sollte, vorbereitet sind.

Lehrer und Lehrerinnen müssen im Dienst sein. Das tut auch ganz gut, weil man dadurch noch im Kontakt zu Kollegen ist und sich austauschen kann. Wir bereiten den Schülerinnen und Schülern e-Learning Material vor, das wir dann kontrollieren können. Die Klassenlehrer sind mit den Schülern via Whatsapp in Kontakt und Fachlehrer, so wie ich, mit den Klassenlehrern. Werden die Aufgaben erledigt, stellen wir neue, zum Beispiel über die Lernplattform "Anton".

Da viele unserer Eltern der deutschen Sprache nicht mächtig sind und die Nachrichten nicht immer richtig einordnen können, informieren wir sie, wie auch die Schüler, und klären auf. Schließlich ist auch das ein Teil unserer Aufgabe. Das Nichtwissen, was passieren wird, ist eine der größten Belastungen.

Was das Verhalten der Menschen angeht, handeln bereits sehr viele durchdacht und vernünftig. Sicherlich hatten viele bis vor kurzem die Gefahr nicht hoch eingeschätzt, was auch sehr verständlich war. Keiner von uns hatte bisher so eine Situation erlebt. Es ist eine ganz neue Erfahrung und Herausforderung. Bisher kannten wir solche Krankheiten nur aus anderen Ländern, wie Ebola oder Malaria. In unserer Biografie sind wir das erste Mal mit einer Pandemie konfrontiert. Da dauert es, bis jeder die Gefahr begreift."

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 141× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 925× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 593× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.088× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.979× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.