Für das Wohnensemble „Lindenhof“ wurde der Grundstein gelegt
Lichtenberg. Es ist nicht nur das größte Bauprojekt der Howoge, sondern auch das aktuell größte eines städtischen Wohnungsunternehmens in Berlin: An der Gotlindestraße 2-20 entsteht ein völlig neues Stadtquartier, der „Lindenhof“.
Bis zu 1500 neue Nachbarn bekommen die Bewohner des sogenannten Nibelungenviertels rund um Kriemhild-, Ortlieb- und Dietlindstraße Ende kommenden Jahres – wenn alles nach Plan läuft. Auf dem sieben Hektar großen Gelände des ehemaligen Kinderkrankenhauses Lindenhof, ganz nah am Landschaftspark Herzberge, errichtet die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Howoge ein fünfteiliges Gebäudeensemble in Hufeisenform. Neben rund 580 Wohnungen entsteht eine Kindertagesstätte mit 70 Plätzen.
Gekauft hat die Howoge das Areal bereits im Jahr 2012, mit den Bauarbeiten habe das Unternehmen schon 2015 beginnen wollen, räumte Geschäftsführerin Stefanie Frensch anlässlich der Grundsteinlegung am 3. Juli ein. Allerdings hätten sich die Vorbereitungen aufwendiger gestaltet als gedacht – wegen zahlreicher Auflagen zum Lärm-, Landschafts- und Denkmalschutz. Nun aber könne es losgehen. „Auf diesem geschichtsträchtigen Areal sorgen wir mit unseren Partnern für modernen, anspruchsvollen und bezahlbaren Wohnraum“, so Frensch.
Zirka 150 Wohnungen will die Howoge dank öffentlicher Förderung zu Einstiegsmieten von 6,50 Euro pro Quadratmeter anbieten, die Kosten im freifinanzierten Bereich sollen bei zehn Euro liegen. Den günstigen Anteil schätzt Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) besonders. „Bei unserer Sozialstruktur können wir solche Mieten gut gebrauchen“, sagt er. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) lobte den Baufleiß der städtischen Wohnungsunternehmen. „Gekoppelt mit privatem Engagement sorgen sie für die dringend notwendigen neuen Wohnungen. Ich bin sicher, dass hier ein spannendes Quartier entsteht, in einem Bezirk, der boomt“, meint er.
Das Interesse an den Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen ist laut Howoge bereits enorm. 2000 Personen hätten sich schon auf der Website des Unternehmens registrieren lassen. bm
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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