Ein bisschen Afrika
Ein Bereich der neuen Kontinente-Landschaft im Tierpark ist jetzt fertig

Andreas Knieriem und Ramona Popp besuchten die Pinguine in ihrem neuen Heim.  | Foto: Tierpark Berlin
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Eigentlich sollte dieser Tage das umgebaute Regenwaldhaus eröffnen – ein Meilenstein für das neue geografische Konzept im Tierpark. Weil aber die Tierhäuser noch geschlossen bleiben, erhielt ein anderer Bereich den Vortritt: Kürzlich für die Besucher freigegeben wurde ein Teilstück der künftigen Afrikalandschaft.

In den Häusern und in benachbarten Gehegen sollen einmal überwiegend Tiere wohnen, die sich auch in der Natur begegnen könnten. Nach diesem Prinzip wurde in den vergangenen zwei Jahren schon das Alfred-Brehm-Haus umgebaut. Wo früher auf viel zu engem Raum Sibirische neben Sumatra-Tigern gehalten wurden, beherbergt das Regenwaldhaus jetzt nur noch Arten, die sich den Lebensraum Südostasien teilen. Die ursprünglich im April geplante Wiedereröffnung des Gebäudes soll nachgeholt werden, sobald die Tierhäuser wieder freigegeben sind.

Unterdessen konnte der Tierpark hinter einen weiteren Teilabschnitt des konzeptionellen Umbaus schon ein Häkchen machen. Kürzlich bekam Tierparkdirektor Andreas Knieriem Besuch von Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (SPD) – gemeinsam eröffneten beide den ersten Bereich der neuen Afrikalandschaft. Runderneuert und vergrößert wurden die Anlagen der Geparden, Pinguine und Geier. Die Voliere der Gänse-, Sperber- und Wollkopfgeier misst nun 13 000 Kubikmeter und ist begehbar. Das Großkatzengehege wurde wie eine afrikanische Savanne gestaltet. 34 Brillenpinguine haben nun doppelt so viel Platz, auf rund 1000 Quadratmetern lebt die Kolonie.

Nach Lebensräumen

„Unser Ziel, den Tierpark Berlin nach geografischen Gesichtspunkten neu zu gestalten, rückt nun wieder ein Stückchen näher“, sagte Andreas Knieriem anlässlich der Wiedereröffnung dieses Parkteils. „Schon jetzt können unsere Gäste hier viele Tiere entsprechend ihrer natürlichen Lebensräume entdecken.“ Der Umbau des rund 7000 Quadratmeter großen Areals dauerte sechs Monate. 1,2 Millionen Euro sind die Arbeiten geflossen. Wie viele weitere Bauprojekte konnte der Tierpark auch dieses dank einiger Fördermittel aus dem Programm „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) finanzieren.

Auch im zweiten Bereich der Afrikalandschaft laufen bereits die Arbeiten. Dort werden Zebras, Antilopen, Giraffen und Elefanten leben. Eintrittskarten für den Tierpark gibt es weiterhin nur mit einer Online-Buchung vorab. Alle Infos dazu stehen auf: https://www.tierpark-berlin.de

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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