In vielen Ämtern der Bezirksverwaltung steht ein Generationswechsel an

Das Rathaus Lichtenberg in der Möllendorffstraße 6. Hier steht demnächst ein Generationswechsel an. | Foto: Wrobel
  • Das Rathaus Lichtenberg in der Möllendorffstraße 6. Hier steht demnächst ein Generationswechsel an.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Lichtenberg. Viele Chefs im Bezirksamt gehen bald in den Ruhestand. Damit die Ämter nicht ohne Führung bleiben, bereitet sich der Bezirk schon jetzt auf die schwierige Nachfolgersuche vor.

Fast jede wichtige Abteilung im Bezirksamt ist in den kommenden Jahren betroffen. In diesem Jahr trifft es das Umwelt- und Naturschutzamt, im nächsten Jahr das Stadtentwicklungsamt. Doch auch im Straßen- und Grünflächenamt steht ein Führungswechsel an – und noch in vielen weiteren Ämtern. Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke), zuständig für das Personal im Bezirksamt, redet ungern über die Personalien. "Es gibt ganz generell einen Generationswechsel, der im Lichtenberger Bezirksamt bevorsteht", sagt er. Die Stellen würden rechtzeitig ausgeschrieben. Grunst gibt sich optimistisch, geeignetes Führungspersonal zu finden.

Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) bewertet die Situation anders. In seinem Bereich werden in den nächsten Jahren fast alle Amtsleiter aus Altersgründen ausscheiden. Vor allem sei es problematisch Personal zu finden, das gleichzeitig "bezirksinternes Wissen" mitbringt – "und die passende Laufbahnberechtigung", sagt er. Konkret geht es um den Zugang zum höheren Dienst, für den es bestimmte Voraussetzungen gibt. "Es gibt viele Mitarbeiter, die kompetent wären. Doch ihnen fehlt die entsprechende Laufbahnberechtigung", weiß Nünthel. Zudem herrsche in Berlin bei den Führungskräften großer Wettbewerb – Bundesbehörden seien oft attraktiver. Der langjährige Stadtrat fordert deshalb: "Der Senat muss dafür sorgen, dass die Bewerber bezirksinternes Wissen mitbringen. Dazu müssen die Zugangswege zum höheren Dienst erleichtert werden." Das sei möglich, indem mehr Plätze bei den Aufstiegsstudiengängen eingerichtet werden.

Bürgermeister Michael Grunst kennt ebenso die harte Wettbewerbssituation um Führungspersonal. Er will die Suche breit fächern: "Wir werden nicht nur im Amtsblatt inserieren, sondern auch in den Tageszeitungen und Fachzeitschriften." Er setzt zudem darauf, dass es kompetentes Führungspersonal auch von außen in die Hauptstadt zieht. Michael Grunst wolle für die Ausschreibungen "Geld in die Hand nehmen". KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 734× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 769× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 456× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 908× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.837× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.