Ein Film als Brücke

Kinoreihe zu psychischen Erkrankungen geht in die elfte Runde

„Irrsinnig Menschlich“ ist der Titel einer Filmreihe zum Thema seelische Gesundheit, die gerade zum elften Mal in Folge angelaufen ist. In den vergangenen Jahren haben die Veranstalter jeweils bis zu 700 Zuschauer gezählt. Auch diesmal bietet das Programm eine Vielzahl sehr informativer Produktionen.

Jeweils einmal im Monat – mit Ausnahme der großen Ferien – ist im CineMotion nahe dem Prerower Platz eine Produktion zu sehen, die sich um Suchterkrankungen, Depressionen oder ähnliche Themen dreht.

„Für viele Menschen ist ein Film wie eine Brücke, um über schwierige Themen in den Austausch zu kommen, das kann oft wirklich weiterhelfen“, sagt Gesundheitsstadträtin Katrin Framke (parteilos für Die Linke). Die Filmreihe solle für die Lebenslagen von Betroffenen sensibilisieren, einer Stigmatisierung entgegenwirken und nicht zuletzt einen Beitrag zu Prävention und Früherkennung psychischer Erkrankungen leisten.

Gespräch nach der Vorführung

Deshalb ist ein Angebot zu Gesprächen inklusive. Jeweils im Anschluss an die Vorführungen tauschen sich Experten, Menschen mit persönlicher Erfahrung und Angehörige aus. Die Nächsten Termine bis zur Sommerpause: am 11. März „Take Shelter – Ein Sturm zieht auf“ über Spielsucht; am 22. April „Systemsprecher“; ein Film zum Thema Zwangsunterbringung und „Krankheit der Dämonen“ am 13. Mai. Letzterer befasst sich mit dem Umgang mit psychischen Krankheiten und Epilepsie in Burkina Faso.

Alle Filme der Reihe „Irrsinnig Menschlich“ werden jeweils um 17.30 Uhr im CineMotion Berlin-Hohenschönhausen (www.cinemotion-kino.de), Wartenberger Straße 174, zum Eintrittspreis von fünf Euro gezeigt.

Die Reihe ist eine Kooperation des Gemeindepsychiatrischen Verbundes Lichtenberg, des Bezirksamtes Lichtenberg, des Angehörigenverbandes für psychisch Kranke Berlin und der Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge.