Parken erlaubt: Grünfläche an der Albert-Hößler-Straße wird entwidmet
Lichtenberg. Bisher diente die Freifläche am "Katzenwäldchen" in der Albert-Hößler-Straße als illegaler Parkplatz. Das Ordnungsamt verteilte immer wieder Knöllchen. Jetzt soll das Abstellen von Autos ganz offiziell erlaubt werden.
Ein kleines Wäldchen bildet die geschützte Grünanlage zwischen der Albert-Hößler-Straße und der Frankfurter Allee. Einige Anwohner nutzen bereits seit Jahren einen Teil der Fläche als Parkplatz. Das ist zwar verboten, doch weil die Parkplatznot im Wohngebiet hoch ist, drückte das Bezirksamt bislang oft ein Auge zu – und beschloss nun, die Fläche zu legalisieren.
"Passiert ist allerdings wenig. Wegen der Beschilderung ist die Grünanlage offiziell eigentlich noch immer geschützt und das Parken illegal", sagt Karlheinz Rodeck. Der Senior ist Mitglied im Mieterbeirat "Frankfurter Allee Süd" und hat sich für die Legalisierung des Parkplatzes eingesetzt. "Besonders ärgerlich ist es, dass das Ordnungsamt in den vergangenen Wochen Knöllchen verteilt hat. Er fordert: "Das Schild muss weg."
"Das Ordnungsamt verzichtet ab sofort auf die Kontrolle", verspricht der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU). Diese Festlegung sei nun – nach der Anfrage der Berliner Woche – auch mit dem Ordnungsamt abgestimmt worden. Nünthel: "Die beparkbare Teilfläche wird umgehend als Grünanlage entwidmet und als Privatfläche deklariert", ergänzt der Stadtrat. Die Nutzung der unbefestigten Parkfläche soll dann auf "eigene Gefahr" geschehen.
Zudem sollen die Grünanlagenschilder entfernt beziehungsweise versetzt werden. Denn der nicht beparkte Teil des "Katzenwäldchen" bleibt nicht nur als Grünanlage geschützt, er wurde sogar vergrößert. Im vergangenen Jahr nutzten Autofahrer noch die Zufahrt von der Frankfurter Allee aus, um einen Teil des Katzenwäldchens als Stellfläche zu nutzen. Diese Einfahrt wurde vom Bezirksamt mit quer gelegten Baumstämmen versperrt, die Fläche mit neuem Boden aufgefüllt und ein Rasen angelegt. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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